Samstag, 22. Februar 2025
Samstag, 7. Oktober 2023
"Traumreise" ins Totenreich...
Viele Männer träumen von viel Geld, Gold, Brillanten, einem schönen Haus in bester Lage, einer Zweitwohnung am Meer und einem Ferrari in der Garage. Und es ist auch sehr wichtig eine schöne Frau zu besitzen (was sonst?), die man nach mehrmaligem Gebrauch wie eine Unterhose oder ein Hemd problemlos wechseln kann. Frauen wiederum träumen davon, einen reichen Mann real kennenzulernen und bei einer eventuellen Trennung ordentlich abzusahnen. Frauen-Träume werden aber eher Realität als die der Männer. Besonders die von Schulabbrechern, Hilfsarbeitern, Faul- und deshalb Fettsäcken, Alkohol- oder Drogenabhängigen wie auch etwas klein gebauten Soziopathen und Psychopathen.
Ich träumte gestern mal was ganz anderes, nämlich, in einem Krankenhaus zu sterben. Leider wachte ich nicht auf, keine volle Harnblase vertrieb das muntere Traummännlein bevor noch mein letztes Sekündchen schlug. Ich "schlief" wenigstens, wie man so oft in Traueranzeigen liest, friedlich ein, da ich mit Morphium vollgepumpt war. Abgeschoben in einem Sterbekammerl neben Besen, Eimern, Wischmops und diversen Reinigungsmitteln. Plötzlich, wie in diversen Filmen, verließ ich fröstelnd den kalt werdenden Körper und schwebte über den einst mir gehörenden, leblosen Kadaver und es war wirklich sehr makaber. Aber mir wurde neben der Neon-Lampe am Plafond schon etwas wärmer. Da öffnete sich die Tür und eine sehr attraktive, blonde Turnusärztin mit Zuckerpuppengesicht (es hat mich fast schon gefreut, wenn Frau Doktor mir jeden Morgen in den Finger stach, um meinen Blutzucker zu messen) betrat das Sterbe-Kammerl (ein Kreißsaal war es sicher nicht). Nach einem gezischten "Psssssst" zu den jungen Schwestern lauschte sie mit ihrem Stethoskop nach einem verzweifelnden, aber müde klopfenden Herzschlag auf meiner fahlen Brust. Dabei war ich vor meiner Einlieferung ins Spital regelmäßig im Solarium und war stolz, wenn mich die Leute wegen meiner Urlaubsbräune bewunderten. Die Ärztin schüttelte nach wenigen Sekunden nur den süßen Kopf und bat zwei Schwestern, die Geräte abzubauen und ihr einen Totenschein ins Ärztezimmer zu bringen. Also war ich tatsächlich tot und wartete auf die Eröffnung des angeblichen Tunnels mit dem Licht am Ende der Röhre. Oder des Schlauches...?
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Auszug aus Freddy Rabak "Mutti, der Mann mit dem Schmäh ist da"...
https://www.amazon.de/Mutti-Mann-Schm%C3%A4h-Cadillac-Freddys-Schmunzelstorys/dp/3751972390
Samstag, 23. September 2023
Jesus sitzt noch immer nicht zur rechten Hand seines Stiefvaters....
Warum gibt es eine Milchstraße aber keine Wodka-, WhiskyBier- Wein- oder Fuselstraße im Universum?
Strichphilosoph Freddy Ch. Rabak
Ich machte mir kürzlich Gedanken, was den Tod für Religioten fast schön und auch verheißungsvoll macht. Manche meinen ernsthaft, „Wen Gott liebt, den holt er früher zu sich“. Ein echt lieber Gott. Zwar sehr egoistisch, narzisstisch, stur, sehr streng und besitzergreifend. Devote Masochisten lieben trotzdem ihren „Meister“, der statt Leder wallende Gewänder trägt. Zumindest auf den Abbildungen von ihm.Wie hielten es Zeus und Co? Wie deren Vorgänger?
Eigentlich hatten alle bisher bekannten und ebenso die bereits schon lange vergessenen oder unbekannten Gottheiten ihre Vorlieben, die ihnen menschliche „Gottesmacher“ andichteten. Viele liebten sogar sadistische Rituale wie Tier- und Menschenopfer. Jedenfalls waren Gottheiten-Erfinder schon früher sehr phantasievoll. Der vor 2000 Jahren kreierte Gott scheint nach gängiger Ansicht seiner irdischen Stellvertreter Kinder besonders zu lieben. Das tun auch Politiker und nicht nur Pädophile, die dem Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ eine andere Bedeutung zukommen lassen. Sie wollen „kommen“, wenn ein Kindlein zu ihnen kommt.
Ist der liebe Gott selbst vor Unkeuschheit und Wollust oder gar sexuell besonders abwegigen Gedanken gefeit? ER weiß bekanntlich- wir lernen es schon als Kinder im Religionsunterricht- über alles Bescheid. ER kennt jeden Gedanken von uns. Auch die miesesten, schmutzigsten, mörderischen, geilsten und perversesten. Der Allmächtige hat als „Big Brother“ jeden einzelnen Menschen jede Sekunde seines Lebens im Focus.
Ganz nebenbei muss unser aller Papa unendlich viele Trilliarden von Planeten beaufsichtigen. Sein armer Sohn muss sich auf jedem einzelnen wieder für die dort lebenden Aliens opfern und natürlich sterben. Man bedenke die vielen grausamen Hinrichtungsarten, derer sich Außerirdische wohl bedienen. Aber vielleicht besteht Jesus justament auf Kreuzigung, obwohl die Aliens ihre Aufmüpfigen und Kriminellen ganz anders umbringen?
Viele Menschen, besonders am Sterbebett, freuen sich regelrecht auf den Himmel oder das Paradies, obwohl weder die gehobene Wissenschaft noch der Papst wissen, wo sich dieser wünschenswerte Ort befindet. Natürlich nicht im Nirgendwo, wie ich es glaube! Ich gab kürzlich in meinen Navi „Himmel“ als Ziel ein. Er war verwirrt und verlangte die Postleitzahl. Schließlich gab er keine Strecke an. Nicht einmal unbefestigte Straßen. Vielleicht befindet sich das „Reich Gottes“ sogar in einem anderen Universum? Manche Wissenschaftler und Genies behaupten, dass es Paralleluniversen gebe. Dann stellt sich wieder die Frage: Vielleicht auch mehrere „Himmel“? Komplizierten Fragen folgen noch kompliziertere Fragen...
Sollte sich das Paradies in einem der unzähligen Universen befinden, dauert ja die letzte Reise immens lange. Vorbei an vielen Galaxien, Asteroiden, Kometen, Supernovas oder Schwarzen Löchern. Aber nichts kann der Seele etwas anhaben. Nichts! Man ist ja schon tot!
Ich vermute einen sehr, sehr weiten Weg vom Diesseits ins Jenseits. Vielleicht ist das Ziel unserer Seele, der geheimnisvolle Ort, aus dem Adam und Eva „gestanzt“ wurden, sogar Milliarden von Lichtjahren entfernt und das Weltall soll sich ja noch immer rasant ausdehnen. Das heißt, wer früher stirbt, kommt auch früher an. Oder? Ob ein gewisser Jesus schon an seinem Ziel, beim geliebten Daddy und seiner Mutter Maria, angekommen ist? Denn sogar mit Lichtgeschwindigkeit würde er noch immer im Sauseschritt durch das All düsen. Einsam, ohne Verpflegung, ohne Maria Magdalena (die ist erst viel später von der Erde „gestartet“) und auch ohne Messwein...
Aber wie sang schon der Schlagerstar Freddy Quinn in den 50ern? „Weit ist der Weg, der Weg ist so weit“. Ob Jesus, seine Anhänger und unsere Toten auf der langen Reise durch die Tiefen des Alls dadurch so etwas wie Trost finden, sei dahingestellt.
Sollte man, also wir alle, schlussendlich im Paradies angekommen sein, wird man beim Anblick des Garten Eden vielleicht ein „Wow“ ausrufen. Menschen, die jung gestorben sind und vielleicht ein bereits verstorbenes Pop-Idol treffen, sogar ein „Cool“ oder „Geil“. Vermutlich wird man im Paradies außer den bereits verstorbenen FreundInnen und der nicht immer lieben Verwandtschaft auch viele Verblichene antreffen, denen man auf Erden lieber auswich. Wie Leute, die einen zu Lebzeiten unglücklich machten, geschlagen, bestohlen und betrogen haben. Sie haben halt rechtzeitig einen Beichtstuhl aufgesucht und ein paar Gebete zur Vergebung gebetet. Auch muslimische Märtyrer mit ihren 72 Jungfrauen werden da oben anwesend sein. Diese uralten Ex-Jungfrauen sind verschleiert und bereits entjungfert. Haben doch schon viele mehr als tausend Jahre auf dem Buckel. Die schwarz verschleierten Engel sind übrigens, so sagte mir ein Medium, in einer abgeschotteten No-Go-Area untergebracht.
An manchen Wolken wird der Neo-Engel sogar nette Neandertaler-Familien antreffen, die der liebe Gott nach einem Super-Vulkan-Ausbruch der Phlegräischen Felder in Italien ratzeputz auslöschte, um den Homo sapiens, also uns, mehr Platz zu schaffen. Im himmlischen Zoo wird der Paradies-Bewohner mit putzigen Sauriern spielen können, auf die Gott (Wer sonst?) in einem Wutanfall (?) vor ca. 66 Millionen Jahren (ein paar Millionen mehr oder weniger spielen keine Rolle) einen Asteroiden schmetterte und die Tierchen auf der Erde ziemlich spontan ausrottete und zu sich holte. Auch ein allmächtiger Gott ist eben nur ein Gott mit männlichen Eigenschaften und kann mal ausrasten.
Man bedenke: Milliarden Jahre lebte dieser Mann, dessen Ebenbild wir sein sollen, ohne Göttin und ohne sinnliche LustEngerln! Das kann sogar einen göttlichen Hormonhaushalt gehörig aus dem Rhythmus bringen. Da ich gerade einen Furz lassen musste (keine Sorge, liebe LeserInnen, das Buch wurde gelüftet), fiel mir folgendes ein:
Ob unser aller Sugar-Daddy da oben auch rülpst oder furzt? (Wenn man auf Dauer nur Manna isst, wäre es kein Wunder). Man stelle sich die eventuellen Folgen für das gesamte Universum vor! Ein kräftiger Furz des Schöpfers könnte für Planeten in verschiedenen Galaxien das Ende bedeuten. Vielleicht ein riesiges Schwarzes Loch entstehen lassen oder gar einen Stern treffen, dessen Gamma-Blitz dann Leben auf Planeten auslöschen könnte. Auch in unserer Galaxie könnte ein göttlicher Schas die Erde verheerend treffen und atomisierte All-Gülle aus ihr formen. Natürlich ungewollt, denn ein Gott, dessen Nickname „Der Schöpfer“ lautet, schuf ja alles Leben, auch wenn er es uns, Ruck Zuck, eines Tages wieder wegnimmt. Da ist ER nicht besonders zimperlich, der Gütige.
Was Sie aber unbedingt tun sollten, um IHN freundlich zu stimmen und nicht statt in den Himmel in die Hölle zu fahren: Auf alle Fälle empfehlenswert ist die letzte Ölung vor der langen Reise. Jeder Autofahrer weiß aus Erfahrung: „Wer gut ölt, fährt besser.“ PS: Natürlich ist das alles nur ein Produkt meiner vom Satan beeinflusste schmutzigen Phantasie und für viele Gottesfürchtige LeserInnen ein Sakrileg. Darüber werde ich mal mit netten Engerln, die angeblich gerne auf Urlaub nach Wien kommen, gemütlich Wienerlieder grölend bei einem Heurigen plaudern und ein weinseliges einige achterln Wein verkosten. Hick...
Auszug aus "Strizzi-Anekdoten - Es war einmal in Wien und anderswo" von Freddy Ch. Rabak.
Freitag, 15. September 2023
Der wahrhaft letzte Praterstrizzi...
......und viele Jahre mein bester Hawara im Milieu hat sich nach langen Leiden ohne ein "Servas" einfach vertschüsst! Franz Kowatsch 76, ein echter Strizzi wie ihn sich der kleine, unbedarfte "Maxl" in seiner Rotlicht-Phantasie vorstellt.
Ich erlaube mir den "Franz" in wenigen Worten vorzustellen. Dazu ein Auszug aus meinem Buch "Adieu Rotlicht-Milieu":
...Medienscheu, aber ein „Top-Strizzi“ und ein mit allen Wassern gewaschener Spieler ist der „Strich-Opa“ Franz K., dessen vier Mädels der Rustenschacher-Allee mit mehreren Cadillacs einen Hauch von Noblesse verliehen, eine wahre Legende.
Franz, gern mit schweren und kostbaren Schmuck behangen und mit einer goldenen, brillantbesetzten Rolex am tätowierten Handgelenk, fuhr des Nachts oft einen alten, leicht „schrottigen“ VW, den man mehrmals sogar anschieben musste, bevor er sich eine knallrote Corvette Cabrio zulegte. Das pinkfarbene Cadillac-Cabrio fuhr seine „Erst-Alte“, die Inge (mit der ich als Jugendlicher im Turnverein am Max-Winter-Platz war). Die "Nebenbräute" lehnten auch an Cadillacs. Inge war eine lässige, gut aussehende, sehr intelligente und auch erfolgreiche „Edel-Nutte“. Nicht nur am Praterstrich. Auch in deutschen Puffs wie in Köln, Kiel etc. war sie sehr erfolgreich. Bevor sie mit Franz zusammenging, war sie mit meinem besten Jugendfreund, Walter Diederich zusammen. Walter wurde 1969 in der Wiener City erschossen...
Die schöne Edelhure verstarb nach einem heftigen Tritt in die Brust. Nicht von Franz oder einen "Gogel" (Freier) getreten. Ihr Lieblingspferd war der "Totschläger".
Kowatsch wird in "Adieu Rotlicht-Milieu", in den "Strizzi-Anekdoten -Es war einmal in Wien" und auch "Der alte Mann und das Rotlicht" in Anekdoten öfters erwähnt. Ich schrieb auch ein Lied über ihn. Der ironische "Schmunzel-Text" (I bin der Fraunz, mi kennt a jeder) ist in "Der alte Mann..." nachzulesen.
So nebenbei: Kowatsch war nicht nur viele Jahre mein bester Freund. 1968 in einem Kriminalfall auch mein Komplize.

Sonntag, 3. September 2023
Ein etwas anderer "Nachruf"
Ein giftiges Unkraut mit (un-)menschlichen Zügen ist eingegangen und manche Promis, besonders "intellektuelle" Persönlichkeiten, heuchelten wieder mal Trauer und ließen den Star-Strizzi in "Frieden ruhen": Den Bestseller-Autor und "Minusmann" Heinz Sobota, der seine Frauen wie ein archaischer Anhänger der Scharia behandelte...
Was mir persönlich etwas "leid" tut (Betonung liegt auf "etwas"):
Man wird nie den Ghostwriter erfahren, der den pervers anmutenden Bestseller- den der Minusmann angeblich in einem langweiligen Häfen in Marseille auf 100 DIN-A-4 Seiten auf einer alten Schreibmaschine als Manuskript mit zwei Fingern in neun Wochen niedergeschrieben hat, wirklich verfasst hat.
Eine Frage, die nie beantwortet wird: Vollendete der damals unter "Ghostwriter-Verdacht" stehende PROFIL-Redakteur Reinhard Tramontana (*1948-2005†), auch Journalist, Kabarettist und Autor zahlreicher Bücher, die Notizen und sadistischen Phantasien zu einem spannenden "Skandal-Buch"? In diversen Suchmaschinen sind gegenwärtig Infos, Vermutungen und auch "Verschwörungstheorien" über das Buch einfach verschwunden.
PS: Ich erinnere mich noch an einige Diskussionen in Clubs, Bars und Puffs am Gürtel und im Stuwerviertel, als Sobota und das Buch Aufsehen erregten und Letztres ein echter Bestseller wurde. Ich kam schließlich zu der Erkenntnis, dass damals kein "Kollege" aus der Wiener Unterwelt, ob prominente Häfenbrüder vom "unheiligen Orden des Strafvollzuges" oder auch namhafte Star-Strizzis, den Heinz Sobota kannten. Aber fast alle das Ketchup "Heinz".
Freitag, 1. September 2023
"Adieu Rotlicht-Milieu"- Ein etwas anderes Vorwort....
Ein halbes Vorwort
Ich bin ein Ex-Krimineller und lege nun als Unbescholtener sehr viel Wert auf das „Anhängsel“ „Ex“. (Meine Ex-Frauen sind ja auch nicht mehr „meine“ Frauen). Warum ich das „Ex“ betone?
„Man kann ein Ex-Gauner, Ex-Drogenabhängiger, Ex-Einbrecher oder Ex-Betrüger sein, aber nie ein Ex-Mörder. Denn noch kein einziges Mordopfer hat seinem Mörder jemals verziehen...“ (Freddy Ch. Rabak)
Folgende Zeilen widmete mir Dr. Robert Geher, Journalist, Schriftsteller, Boxer, Model, Feschak, waffentragender Kokain-Konsument und Koks-Dealer in einem der ersten Exemplare von „Wiener Blut “, einem Klassiker über die Wiener Unterwelt:
„Alfred-Hrabak-Brand jr., dem Strichphilosophen, der sich zur Wiener Unterwelt wie Hirn zu Muskeln verhält. Wiener Blut, nicht zuletzt einem „leiwanden Haberer“ eine Hommage, die ihm das Milieu (bislang) verwehrt hat.
Alles Gute für einen alten Pülcher von einem jungen.“
Dr. R. Geher“.
Wiener Blut floss auch aus einer Wunde, die ein großkalibriges Geschoß auf dem Weg in sein Gehirn angerichtet hatte. Er „taufte“ mich in seinem Buch und unzähligen Artikeln in renommierten Zeitschriften, für die er tätig war, „Strichfilosof“. Seine Frau Iris, Model, folgte ihm aus Liebe gleich nach ins Nirgendwo. Beide besoffen und voll zugedröhnt...
Alkohol, Koks, LSD und Gras waren lange Zeit auch meine „Fluchtgefährten“ aus der realen Welt. Unter dem Einfluss dieser Drogen begann ich nicht nur blöde und teils kriminelle Geschichten zu fabrizieren, sondern auch darüber zu schreiben. 1993 landete ich, zum hoffentlich letzten Mal, im Knast. Wegen Kokainhandel und Missbrauch. Von einem „Freund“ und einer „Ex-Frau“ verraten. Von uniformierten und gut informierten Freunden und Helfern, denen ich meine Freundschaft nicht einmal angeboten hatte, verhaftet.
Die zweite Hälfte des halbierten Vorworts:
Einst sagte eine viel zitierte und angebetete Sagengestalt, auch bekannt aus orientalischen Märchen:
„Gehet hin und vermehret euch“. Leider nahmen sich diesen Aufruf auch Kakerlaken, Moskitos, sämtliche giftige Tiere, gefährliche und harmlose Volltrotteln und besonders geschäftstüchtige und machtgeile Vereinsgründer sehr zu Herzen. Sei auch noch erwähnt: Auch Viren und Bakterien freuten sich sehr über die empfohlene Vermehrung...
Leider auch die gesamte Menschheit und zu meinem tiefsten Bedauern, auch meine Eltern...
Blödheiten, Perversionen, Abhängigkeiten, Gewalt, Angst, Hass, Neid, Gier, Eifersucht und all das, was in einem ordentlichen Lebenslauf eigentlich nichts zu suchen hat, gedeiht auf den folgenden Seiten ganz gut.
Vieles, was von so manchen konservativen, besonders religiösen BürgerInnen öffentlich verpönt, angeprangert und als Abartigkeit und sündig verurteilt wird. Wie geiler Sex aus reiner Lust, oder, Gott sei bei uns (ich bekreuzige mich sogar),Onanieren...
Man sollte sich aber auch Gedanken über Dinge des Lebens machen, die wir alltäglich benützen, denen wir fast jeden Tag begegnen. Wie das Schicksal von Autoreifen. Wen kümmert das wirklich? Sie wurden zwar von keinem Gott geschaffen, dafür aber von einem seiner Geschöpfe. Was sollte aber auch ein ganz normaler Autoreifen über seinen beschissenen Lebensinhalt sagen, wenn er dazu imstande wäre? Vielleicht folgendes:
„Fast immer nur unterwegs. Ob bei Eiseskälte, Regen, Schnee oder sengender Hitze durch Dreck, Morast, Pfützen, Staub und Steine. Entweder hetzen, rasen, rollen, fahren oder auch mal stehen bleiben. Eines Tages werde ich vielleicht platzen, oder es wird mir ganz einfach immer wieder die Luft ausgehen. Vielleicht sogar durch einen meuchlerischen Reifenschlitzer? Schließlich werde ich eines Tages achtlos, ohne Respekt und Würde, entsorgt, denn profilierte, vor Jugend strotzende, also ganz frische Reifen drängen nach. Aber das trifft, ich sei getröstet, auch bei euch Menschen zu...“
So, nun haben wir kurz einen Sommerreifen zu Wort kommen lassen, der auch für die Winterreifen-Lobby sprach. Nun wird es aber Zeit für das zweite Vorwort:
Warnung an alle Leser und Leserinnen: Dies ist ein moralisch nicht ganz einwandfreies Buch! Fragen Sie den Beichtvater oder Pastor Ihres Vertrauens, ob Sie das auch lesen dürfen. Es könnten perverse Nebenwirkungen entstehen...
Montag, 14. August 2023
Für baldige Himmel-Neuzugänge und künftige Engel...
Da frage ich mich schon, ob das ermordete- und dadurch schwer traumatisierte Kind- vielleicht sogar unter der Obhut von bunten- eigentlich schon sanft ruhenden- Drag Queens zu einem erwachsenen Engel heranwachsen und vielleicht für alle Ewigkeit zu einem pausbäckigen Posaunen-Bläser ausgebildet wird?
Diese traurige Schlagzeile erinnert mich unwillkürlich an mein satirisch-ironisches, natürlich "etwas anderes" Buch übers "ohkrotzen, krepieren" und über den sanften Dauerschlaf, um in Frieden zu ruhen. Vielleicht machen deswegen so viele Schutzengeln ihren Job so schlecht? Interessant wäre es auch zu wissen, ob Baby-Engeln ewig Säuglinge bleiben und ob sie mit Muttermilch- vielleicht sogar von der heiligen Mutter abgezapft- gefüttert werden?
Da liest man so manches, was man als noch Lebender unbedingt vor dem eigenen Tod erfahren sollte. Auch, ob eine "schöne Leich`" den Verstorbenen für alle Ewigkeit glücklich macht? Friedhofsbetreiber und Bestatter auf alle Fälle...
PS: Darum bestellt, solange ihr noch lesen könnt :-) Ich z.B. freue mich, schon bald meine Lieblingsengeln wie meine Mutter oder Marilyn Monroe zu sehen und auch als Geist mal in einem Laufhaus an Muschis, Damen-Popos und Champagner-Gläsern zu schnuppern. Mehr ist laut himmlischer Hausordnung leider nicht gestattet.
PS: Angeblich ist einfachen Engeln nicht einmal gestattet die Lippen mit etwas Bierschaum zu befeuchten, sonst geht es strafweise sehr, sehr viele Etagen- noch dazu ohne Lift- abwärts zu den gefallenen Erzengeln.
Sagte doch schon Jesus zu seinen Jüngern: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz“ (Lukas 10, 18). Was der Mann alles sah...
PPS: Übrigens, als Amateur-Medium versetzte ich mich in eine Whisky-Trance und erfuhr von einem unheiligen Geist, dass sich viele unglückliche Engel absichtlich von imaginären Wolken einfach fallen lassen...
Samstag, 5. August 2023
Leseprobe: Der ganze Planet ist eine Todeszelle...
Der ganze Planet ist eine Todeszelle ...
Wir sitzen alle im Wartesaal und warten darauf, dass die mit vielen besonders grausamen, oft sehr lange andauernden Todesarten gespickte Exekution eines Tages auch an Dir und mir vollzogen wird. Da nützen keine Gnadengesuche mittels Gebeten und keine Milliarden am Konto. Mit Letzteren verläuft der Sterbeprozess in einer elitären und privaten Klinik vielleicht etwas leichter. Schließlich hat man ja einen befreundeten und berühmten Arzt, der einem vielleicht sogar die letzte schmerzlindernde Spritze in die Vene jagt, an seiner Seite. Natürlich auch die nicht sehr lange trauernden Erben an der "Hinrichtungs-Pritsche", damit später die Schlagzeilen berichten, dass der Promi, Star, Reiche oder einfach Milliardär "im Kreise seiner Familie" natürlich "friedlich" eingeschlafen sei. Zum "Trost": Auch Superreiche sterben nicht immer so. Angeblich endet das Leben mit einem Film, der beim Sterben vor dem geistigen Auge ablaufen und die schönsten Momente im Leben zeigen soll. Da frage ich mich: Was sehen und träumen Babys, Kinder, Jugendliche oder Milliarden von Armen, die keine schönen Lebens-Erinnerungen haben? Welchen "Film" sehen die? Ich hoffe halt, meine schönsten sexuellen Schweinereien zu sehen. Vielleicht die Tage, an denen ich aus dem Knast entlassen wurde oder eine meiner sechs Hochzeiten? Doch wir "Todeskandidaten" haben im Gegensatz zu Mördern, die z.B. von einem US-Gericht zu Tode verurteilt wurden, nicht das Recht, letzte Worte, die eh niemand interessieren, zu sagen und eine üppige, wenn auch beschissen schmeckende Henkersmahlzeit aus einer Fast-Food-Küche -wie in manchen Staaten der USA üblich- zu genießen. Den schwer und ohne Pause arbeitenden Tod interessiert nicht ob Du einen Bärenhunger oder Durst hast. Auch nicht Deine Intelligenz, Dummheit, Geilheit, Schulden, Reichtum oder Alter. Zum "Trost": Er pfeift auf Zeremonien und Tränen. Sogar auf eine vom Papst höchstpersönlich verabreichte, letzte Ölung mit allerfeinsten und teuersten Ölen. Vielleicht sollte der Stellvertreter und Freund Gottes lieber unserem Planeten, der eines Tages die drohende Apokalypse nicht überleben wird, mit Erdöl- aber nicht aus Diktaturen wie Russland, sondern lieber aus demokratischen Staaten wie dem Iran die letzte Ölung verabreichen.
Schließlich lebt die Kirche hauptsächlich von der Angst vor dem Tod und dem "Danach". Sie erfand die Sünden, den Himmel, das "Himmels-Personal", die Hölle und auch die Unkeuschheit. Glaubhafter wäre, wenn die Vereinsmitglieder der "Big-Mother aller Sekten" mit einem schlichten Segen, mit dem sie sensationell sogar Wasser in wenigen Sekunden zu Weihwasser verwandeln, wie der uneheliche Sohn ihres großen, göttlichen Idols, Wasser zu Wein umwandeln würden. So nebenbei sei erwähnt: Der von den Toten Auferstandene schwebte oder flog drei Tage nach seinem Tod in den imaginären Himmel. Ohne Lift, ohne Flügel, Motoren oder Raketen- Antrieb...
So, ich ziehe mich wieder in meine Todeszelle zurück, rauche mir einen Sterbebeschleuniger an, bringe meine Leber mit einem Schluck Whisky in Verlegenheit und denke an meine anbetungswürdige Göttin, die ich mir gerne geschminkt, in Lack & Strapsen vorstelle: Die strahlende Venus...
Nicht nur Hässliches...
Keine Frau ist hässlich. Auch, wenn sie wie ein Zahnstocher mit Schultern aussieht oder ihr Gewicht zwischen 100 bis 300kg pendelt. Auch nicht, wenn sie auf kurzen X-Beinen daher watschelt und ihr Gesicht an eine Karikatur des leider schon entschlummerten Manfred Deix erinnert. Samt Warze auf der breiten Nase. Na und? Echt hässlich sind doch nur die Worte hinter dem breiten oder schmalen Rücken solcher Frauen...
Mittwoch, 26. Juli 2023
Das Phänomen Staranwältin Dr.Astrid Wagner...
So nebenbei sei erwähnt: Dr. Astrid Wagners Strategien erinnern mich an populäre italienische Fußballvereine in den 70ern, deren oft erfolgreiche und raffinierte Defensiv-Taktik am Spielfeld "Catenaccio" lautete.
PS: Ich bin froh bei solch einer schrecklichen Causa kein Geschworener zu sein.
Montag, 26. Juni 2023
Es war einmal ein "wildes Wien". Was ist es heute?
Nicht nur am 26.6.23 auf 3SAT zu sehen, auch noch in der Mediathek des Senders. Ein "Stückerl altes Wien" und es schlummert -eher schon im Tiefschlaf- in meinem Herzen drin....
PS: Heute ist "die lebenswerteste" Stadt der Welt -Wien- aber noch "wilder" und blutgetränkter wie in der doch "guten, alten Zeit" geworden....
Samstag, 24. Juni 2023
Häfenbrüder, Selbstbeschädiger und Querulanten...
Einen Fehler begehen und sich nicht bessern, das erst heißt, einen Fehler begehen...
Kung Dse
Im Gefängnis ist es fad. (No na, sonst wären ja alle dort.). Manche Leute beschädigen sich selbst, um ein wenig Abwechslung in einem kurzen Krankenhausaufenthalt zu finden. Zur kaputten Seele gesellt sich ein demolierter Körper. Der Totalschaden soll nicht nur auf den Motor beschränkt bleiben. 1964, als Siebzehnjähriger im Jugendgericht, schnitt ich mir die Pulsadern auf. Gebracht hat es nichts, außer dass ich im Rudolfs-Spital genäht wurde. Hauptsache raus aus der Zelle, den Mauern. Weg von den grauen Gesichtern und dem monotonen Tagesablauf. Den grauen Gefängnisalltag für kurze Zeit etwas bunter gestalten. Mit dem kräftigen Rot des eigenen Blutes als warnendes Signal, um im sanften Grün des OP-Saales Zuneigung und Anteilnahme zu verspüren. Für wenige Stunden das tägliche Lamentieren, Selbstbemitleidung und das größenwahnsinnige Aufschneiden der meisten Zellenkollegen nicht hören. Denn in den „Genuss" der Einzelhaft kommen nur besonders schwere Verbrecher, Millionen- Betrüger oder Prominente.
Der „normale" Häftling wird, besonders in der Untersuchungshaft, ohne Rücksicht auf seine Bildung oder Persönlichkeit mit anderen Menschen zusammengesperrt, mit denen er in Freiheit nicht einmal ein Wort wechseln würde. Besonders nicht nachts und allein...
Die eigentliche Strafe ist weniger das eingesperrt sein. Vielmehr sind es die „Kollegen", die einem am Arsch gehen. Lauter „Steher“. Obwohl die Polizei besonders bei der Aufklärung von Drogendelikten fast ausschließlich von Informanten lebt, ist keiner der Häftlinge ein „Wams". Immer ist es der „andere", der keine Gelegenheit zu einer Stellungnahme hat. Fast jeder brüstet sich damit, ein Gewalttäter zu sein. Eine präventive Maßnahme, hinter der sich oft die Angst verbirgt. In amerikanischen Gefängnissen würden nur wenige überleben... Dafür aber überleben bei uns mehr brave Bürger, weil der österreichische Ganove mehr Wert auf eine scharfe Zunge oder eine schnelle Hand legt als auf ein scharfes, schnelles Messer. Der Österreicher ist auch im „Häfen" sanfter... Da werden zumeist die eigenen Pulsadern zerfetzt, Löffeln und vieles andere mehr verschluckt. Im Spital sieht man dann wieder Menschen, besonders Frauen. Man atmet für einige Stunden den ungefilterten Duft von Desinfektionsmitteln und hofft, in den vorbeieilenden Gesichtern keinen Ekel zu erkennen. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit zur Flucht, bei dieser kleinen Flucht...
Dafür nimmt man Schmerzen und noch mehr in Kauf. So stehen Selbstverstümmelungen und Selbstmordversuche in jedem Gefängnis auf der Tagesordnung. Tendenz steigend. Viele sind nicht ernsthaft, doch oft genug wird aus einem „Schneeball" eine Lawine und der Hilferuf verhallt ungehört hinter klirrend kalten Wänden. Wie erwähnt, viele Suizidversuche sind nur ein lautloser Schrei, um auf sich aufmerksam zu machen. Vielleicht, um die Frau oder Freundin zurückzugewinnen, wenn sie abgesprungen ist. Oder, um Medien zu beeinflussen, wie ich es bei dem wahrscheinlich ungewollten Selbstmord des Johann „Jack“ Unterweger vermute. Ein Bekannter von mir hatte vor über zwanzig Jahren das gleiche Schicksal erlitten. Um dem Arbeitshaus zu entgehen und in eine Nervenklinik eingeliefert zu werden, schluckte er eine Überdosis Schlaftabletten. Sein Zellenkollege schlief ein, statt wie ausgemacht, Alarm zu schlagen. Oder Toni. Er goss sich in Stein siedendes Öl in die Schuhe, um dem Arbeitshaus ein Schnippchen zu schlagen. Er ging auf Krücken vom Spital nach Hause, um zwei Jahre später den schweren Gang anzutreten. Toni war über ein Jahr auf der Flucht vor den Häschern und vor einem normalen Leben. Als ich in von 1968-70 in diversen Haftanstalten meine längste Strafe verbüßte (zweiundzwanzig Monate), traf ich viele solcher Fälle. Besonders in der Sonderanstalt Mittersteig in Wien. Mit der Zeit übertraf ich sehr viele.
Nur das Schlucken von Gegenständen schmeckte mir nicht so ganz. Als ich mich 1975 nach einer Flucht wieder den Behörden stellen wollte, handelte mein Vater mit einem leitenden Psychiater des Pavillon 23 am Steinhof wegen meiner Depressionen eine psychiatrische Behandlung bis an mein Strafende aus. Ich schluckte eine Überdosis Valium, um meinen Zustand aufzuzeigen, und wurde auf der Fahrt ins Spital im Taxi bewusstlos. Mein Vater und meine Freundin Maria begleiteten mich auf diesem schweren Weg. Letztere war auch der Grund, warum ich abgehauen war. Ihr neuer Freund konnte sich schon eines schönen Brillantringes, eines Dupont-Feuerzeuges, eines schönen „Taschengeldes" und ihrer Gunst erfreuen. Nach drei Tagen in Freiheit versprach sie, wieder zu mir zurückzukehren, was sie auch einhielt. Da ich aus Angst vor möglichen Repressalien nicht direkt ins Gefängnis zurück wollte, wurde auch der Deal mit dem Psychiater ausgehandelt.
Im Wilhelminenspital wurde mir der Magen ausgepumpt. Anschließend wurde ich auf die Baumgartner Höhe überstellt. Nach einer Woche wollte mich die Justiz abholen, da sich plötzlich niemand mehr an den „Kuhhandel" erinnern wollte. Im Gefängnis wartete aber die Korrektionszelle, die „Kure“, auf mich. Das hieß allein in einer leeren Zelle, in der man am Abend eine Matratze zum Schlafen bekam. Es gab keinen Lesestoff, keine Zigaretten, keine Zusatznahrungsmittel. Nichts, außer dem einbetonierten Klosett. Die Zeit in der Absonderung war wegen Arbeitsverweigerung nachzumachen, da die Flucht an sich straflos ist, wenn man dabei nichts beschädigt oder eine neuerliche strafbare Handlung setzt.
Vielleicht eine boshafte Sachbeschädigung, wenn man Gitterstäbe durchsägt oder mit der Anstaltskleidung flüchtet und sie nicht zurücksendet. Das ist dann Diebstahl und wird als Strafsache neuerlich verhandelt. Ich war jedenfalls echt verzweifelt und wollte den Rücktransport ins Gefängnis irgendwie verhindern. Meine Enttäuschung wegen des gebrochenen Versprechens war enorm, denn plötzlich war von einer (mildernden) Selbststellung keine Rede mehr. Ich überlegte, wie ich mich ernsthaft „bedienen" könnte. Mit den vorhandenen Mitteln nicht zu schaffen, denn es gab nur Plastikgeschirr und Plastikbesteck. Da fiel mir die Klobürste ein. Da ich im Gitterbett lag, ging ein eingeweihter Patient auf die Toilette, entfernte den rostigen , schmutzigen und mit Fäkalien „gewürzten“ Draht von der Bürste, der sie mit dem Stiel verband, bog sie in der Hälfte zusammen und drehte ein ca. fünfzehn Zentimeter langes Gebilde. Ich steckte es mir in den Mund und verschluckte den Draht. Mahlzeit. Ich wurde trotzdem ins Gefängnis überstellt, bekam 24 Tage „Absonderung" und musste die Hausstrafe gleich antreten. Zu Essen bekam ich Sauerkraut mit Rizinusöl, um die „eiserne" Ration auf natürlichem Weg loszuwerden. Ich trat in den Hungerstreik. Den begonnenen Weg wollte ich fortsetzen...
Nach zehn Tagen brach ich beim Spaziergang, der ebenfalls allein zu absolvieren war, zusammen. Drei Tage später wurde ich in die geschlossene Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses überstellt und operiert. Nach der Operation trank ich einige Schluck Wasser, da ich mir einen letalen Ausgang wünschte. Den Arzt ließ meine Aktion ziemlich kalt. Wie alle Selbstbeschädiger wurde ich vom Personal nicht gerade freundlich behandelt. Doch wie soll ein Satter den Hungrigen verstehen? So wurde ich kurz nach der Operation mit einer Trage zum Röntgen befördert. Zwei Pfleger hoben mich nicht gerade sanft vom Bett auf das Tragegestell. Mein lautes Stöhnen ließ sie kalt. „Hätts´t nix geschluckt" war ihr lakonischer Kommentar. Beim Röntgen wurde ich mit der Trage aufgestellt, so dass ich vor Schmerzen brüllte.
Man ließ mich brüllen und vor Schüttelfrost zittern. In dem durch ein massives Gitter abgegrenzten Krankenzimmer, in dem man auch der Notdurft auf einer Schüssel nachkommen musste, wurden kurze Zeit später zwei weitere (arme) Schlucker eingeliefert. Echte Vollprofis. Willi, der Dicke, stritt sich mit Herbert, der mit seinem ausgemergelten Körper an einen Insassen eines Konzentrationslagers erinnerte, wer dem Staat schon mehr Kosten verursacht habe. Sie hatten beide an die 35 Operationen hinter sich und hunderte Narben von Rasierklingen an den Händen. Willi war ganz stolz darauf, schon im Wasserbett gelegen zu sein, weil die Operationswunden nicht mehr so ohne weiteres heilten. Einmal war er im Nachthemd aus dem Wasserbett entflohen und ließ sich ein paar Stunden später die Lokalrunden, die er in einem Wirtshaus geschmissen hatte, vom Leiter der Sonderanstalt Mittersteig, dem legendären Psychiater Dr. Willibald Sluga, persönlich bezahlen und brav ins Gefängnis zurückführen. Willi hatte schon über zwanzig Jahre Gefängnis hinter sich und freute sich wie ein kleines Kind über den Streich. Seine Straftaten waren im Prinzip auch nur Streiche gewesen. Kleinste Diebstähle und Betrügereien zierten sein Vorstrafenregister. Kleine Erfolgserlebnisse für einen erfolglosen Menschen. Dito bei seinem „Leidensgenossen". Jeder hatte einen Hang zur totalen Selbstvernichtung.
Ich kannte alle Beteiligten von meiner Zeit auf dem Mittersteig. Dr. Sluga hatte mir nach meiner ersten Flucht von Göllersdorf 1973 geholfen, indem ich die letzten acht Wochen am „Steig" verbringen durfte, nachdem ich mich bei ihm in der Psychiatrischen Universitäts-Klinik gestellt hatte. Dank seiner Hilfe und Einsicht ersparte ich mir damals nach drei Tagen „Urlaub" auch die Tortur der Absonderung. Sonst wäre vielleicht auch ich ein „kleiner Willi" geworden, der sich Nadeln ohne Köpfe unter die Haut jagte oder sich am Mittersteig mit der Hand auf einen Tisch festnagelte. Willi war sehr stolz auf sich und alle Beamten waren freundlich zu ihm, um ihre Ruhe zu haben.
Als ich 1969 mit ihm inhaftiert war, fragte er mich ernsthaft, wo er am besten einen „hunderter" Nagel in seinen Kopf klopfen könne. Sterben wollte er nicht, aber er nahm den Tod in Kauf. Wie (erst später) auch ich. Herbert, der sich am Mittersteig mit Bohnerwachs einrieb und anzündete, in der Strafanstalt Garsten in selbstmörderischer Absicht auf das Kirchendach kletterte, lebt heute auch nicht mehr. Wie der „Mini-Ströbl" Horst B. Als ich noch ein junger „Nachwuchs-Strizzi“ war, bewunder t e ich den echten „Ströbel", wenn er statt mit dem Rolls mit dem Moped daherkam. Mit protzigen Brillantringen auf den behandschuhten Fingern. Horst B., dessen poröses Bauchfell nach oftmaligem „Schlucken" und Setzen von Benzininjektionen nicht mehr zusammenwuchs („artifizieller Platzbauch"). Er riss die ewig eiternde Wunde je nach Bedarf auf und die Gedärme quollen immer wieder aus seinem Bauch.
Einmal rotierte der alte „Ströbel" im Grab, als in Stein seinem „Namensvetter" von Franz Z. der Mastdarm mit einem Besenstiel perforiert wurde. Es dauerte sehr lange, bis man das durch die alten Gemäuer des ehemaligen Klosters hallende Wimmern des schwerverletzten vernahm. Horst hatte in Freiheit die falsche Frau, die eines Freundes von Franz Z., gefickt...
„Mini" wurde winziger und hatte das Glück, in Österreich zu sitzen. Franz Z. das Pech, seine Strafe nicht in den USA zu verbüßen, denn da hätte er wahrscheinlich keine Zusatzstrafe ausgefasst. (Wer hätte ihn dort angezeigt?). Im Jahre 86 schnaufte „Mini-Ströbel" in Stein seinen letzten Röchler. Sein Körper nur mehr ein Torso. So weit wollte ich es mit Selbstbeschädigungen nicht kommen lassen. Doch wie in ein paar Beispielen erwähnt, warf die Justiz den Ball immer wieder zurück. Es fehlte ihr an Geld und Personal, um den Ball aufzufangen. Außer am Mittersteig. Nach der Operation und einigen Tagen Aufenthalts im alten AKH kam ich ins Inquisitenspital des Landesgerichtes. Dort verbrachte ich einige Wochen. Dann ging es wieder zurück ins „2er Landl“. Dort schluckte ich eine Überdosis Tabletten. Als mich die Beamten ins Spital ausführten, rammten sie mich, halb betäubt, gegen eine Säule. Der Sanitäter im Krankenwagen schlug mir mit seinem Fahrtenbuch ein blaues Auge. (Beschwerde? Das hätte damals höchstens eine Anklage wegen Verleumdung gegeben.).
Zurück ins Häfen. Nach wenigen Tagen ging es wieder in die Absonderung. Ich trieb mir ein Eisenstück auf, verschluckte es erneut. Wieder ins Spital für zwei Tage. Das Eisenstück wurde unter Narkose aus dem Magen „gefischt". Wieder zurück in den Keller. Ich hatte nur noch wenige Tage Strafe, die ich nun durchbiss. Dann war ich frei. Vier von sieben Monaten intensiver Qual waren vorbei. Wenige Monate später saß ich wegen der Flucht wieder vierzehn Tage ein. Dabei hatte ich noch Glück, denn statt vierundzwanzig Tagen, die ich in der Absonderung verbracht hatte, musste ich „nur" vierzehn nachmachen, weil meinem Einspruch teilweise stattgegeben wurde.
Als ich meine letzte längere Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung im August 85 freiwillig in der Strafvollzugsanstalt Hirtenberg antrat, lag die Tat bereits über vier Jahre zurück. Ich war verheiratet und hatte ein kleines Puff, den „SCS“ (Sex-Club-Sabine) in der Gierstergasse in Meidling. Als meine Frau Karin nach einem Monat absprang und ich von meinem achtzehnjährigen Nachfolger hörte, der in meiner Wohnung schlief und sich in meinem Lokal als Chef feiern ließ, drehte ich durch. Ich sammelte sämtliche Schlaf- und Beruhigungspulver, die unter den „Haflingern“ aufzutreiben waren. Diese zerstampfte ich und löste sie in einer Flasche mit Frucht-Sirup auf. Das war auch das beste Versteck, denn das Gebräu überstand auch einen „Filz", weil ich es nicht versteckte. Weiters besorgte ich mir einen starken Spagat. Zwei Tage vor Weihnachten, es war ein Samstag, nahm ich die Schnur zwischen beide Hände und rieb sorgsam an meinem Hals, bis sich blutunterlaufene Striemen am Hals bildeten. So nebenbei erwähnt: Es gibt angenehmeres. Da es in Hirtenberg auf der gesicherten Abteilung im Neutrakt keine geeigneten Gitterstäbe in den Zellen gab (Betonklötze vor den Fenstern), montierte ich nachts die dicke Schnur am Handtuchhalter, schnitt ich sie ab und legte mir die lockere Schlinge um den Hals. Dann trank ich die ca. fünfzig aufgelöste Tabletten. Als der Schlaf kam, rutschte ich in die Schlinge, die mich am helllichten Tag in eine tiefe Dämmerung führte. Mein Zellenkollege löste, nachdem ich bewusstlos geworden war, Alarm aus und erzählte, er sei aufgewacht und habe die Schnur abgeschnitten...
Ein jäher Schmerz in meinem Unterleib, ein kurzer Schrei aus dem trockenen Mund, dann schlief ich ohne Katheter weiter. Als ich endgültig zu mir kam, sah ich mich um. Mein Spitalsbett war in einem kellerähnlichen Gewölbe untergebracht. Kleine Schießscharten ähnliche Fenster verstärkten den düsteren Eindruck. Es war schon dunkel draußen und durch eine Glasscheibe, die das Krankenzimmer teilte, erkannte ich einen Justizler, der in einem Groschenroman schmökerte. Ich ließ mich in den weichen Polster zurücksinken und beobachtete den Beamten. Er war sehr jung, einer von der unbeliebten Sorte. Sein Anblick bereitete mir Sodbrennen, obwohl mir das Zumpferl von der Katheter-Entfernung noch höllischer brannte. Endlich betrat etwas Weibliches meinen Abstellraum. Eine kranke Schwester, denn so sah sie aus. Farblos und blass. Ich fragte sie nach dem Datum. Es war der 24. Dezember, 18 Uhr, lautete ihre knappe Antwort. Sie verließ den Käfig wieder, um mit dem Kas ein bisschen zu plaudern. Zu Weihnachten ist man halt netter...
Ich war also über zweieinhalb Tage im Koma gelegen. Ich versuchte, mich zu erinnern, ob ich die berühmte lange Röhre mit dem Licht am anderen Ende vielleicht gesehen habe? Vielleicht habe ich sie verschlafen? Dabei wäre ich so neugierig darauf gewesen. Dafür hatte sich die Trostlosigkeit prolongiert. Ich überlegte die Folgen meines Selbstmordversuches, da einige Beamte der Strafvollzugsanstalt nach diversen Beschwerden von mir nicht gut auf mich zu sprechen waren. Als mir zum Beispiel ein an sich sympathischer Beamter durch seine rechtsextremistischen Äußerungen auffiel, ließ ich mir einen goldenen Davidsstern ins Gefängnis schicken. Es war eine klare Provokation, eine blöde Herausforderung, in der von Anfang an der Verlierer feststand. Ich Narr wollte mich als Häftling den bereits sehr fortgeschrittenen Anfängen wehren. Ich wollte mir die Judenwitze einfach nicht mehr länger anhören. Es war weniger der Beamte, der sich seiner antisemitischen Äußerungen vielleicht gar nicht richtig bewusst war, nein, es war der Korpsgeist, an dem ich gerüttelt hatte und der mächtig zurückschlug.
Ich wurde von der Arbeit in der Küche abgelöst und strafweise in den gefürchteten Neutrakt verlegt, der ursprünglich für „Sicherheitsverwahrte" reserviert war. Ein Gefängnis im Gefängnis. Morgens nicht um 6h aufstehen bedeutete Fernsehverbot. Andere kleine Verstöße wie etwas Staub am Spind wurden ebenfalls geahndet. Mit Besuchsverbot oder Streichung des Zukaufes von Tabak oder Lebensmitteln. Meine Beschwerden kamen wie ein Bumerang zurück. Selbst die israelitische Kultusgemeinde beantwortete meinen Brief nicht. Wer nahm damals schon ein paar Nazis ernst, außer einem verrückten Häftling? Die Folge war der versuchte Suizid. Der sogar dem betroffenen Beamten an den Magen ging, wie mir Jahre später ein Ex-Häftling erzählte. Wer konnte auch annehmen, dass jemand auf ein paar Witze so reagiert?Doch nun lag ich hier, wie auf einem Abstellgleis. Da griff ich nach einer List. Wenn schon, dann wollte ich in eine psychiatrische Anstalt, denn nur dort würde sich mein depressiver Zustand destabilisieren. Mit einem Handtuch, das ich am „Galgen" des Bettes montierte, um anschließend eine Schlinge zu konstruieren, hoffte ich, die Aufmerksamkeit des Beamten auf mein Vorhaben zu lenken. Kaum hatte ich den Kopf durch die Schlinge gesteckt, war er auch schon im Krankenzimmer. „Lassen´s den Blödsinn, sonst san´s gleich in Gugging!" meinte er mürrisch. Wahrscheinlich hatte er gerade seinen „Jerry CottonRoman" an einer spannenden Stelle unterbrechen müssen. Dorthin will ich ja, dachte ich, und ließ mir aus der Schlinge helfen. Kaum hatte der Mann das Abstellkammerl verlassen, wartete ich, bis er wieder Platz genommen hatte, um in seinem Roman zu schmökern- natürlich nicht, ohne hin und wieder einen misstrauischen Blick über den Heftrand auf mich zu werfen. So trat ich den zweiten Teil meines Planes an. Ich erhob mich und ging auf die Toilette. Wie erwartet, fand ich auch dort ein Handtuch vor. Das Spiel begann von vorne und meine Rechnung ging diesmal auf. Der Kas hielt natürlich Nachschau, legte mir Handschellen an und brachte mich ins Bett zurück. Dort harrte ich schweigend der weiteren Dinge. Wenige Minuten später betraten mehrere Ärzte den Raum. Ich tat, als ginge mich das alles nichts mehr an. Mein Blick war starr auf den Plafond gerichtet und ich ließ mir auf die albernen Fragen nach meinem Namen keine Reaktion anmerken. Schließlich reagierte der Arzt mit der Feststellung, dass ich nach Gugging einzuweisen sei. Eine halbe Stunde später war ich in einem Bus und trat die Reise in die Nervenheilanstalt an. Wir fuhren durch die winterliche Landschaft und ich dachte an Karin. Wie würde sie den heutigen Abend wohl verbringen? Vielleicht lacht sie gerade oder liegt mit ihrem neuen Hawara im Bett? Ich verwischte die Gedanken und hoffte auf ein kleines Weihnachtswunder. Endlich waren wir angelangt. Der VW-Bus parkte sich vor einem Pavillon ein und ich betrat das Gebäude, das für die nächsten drei Wochen meine Heimat sein sollte. Dort spürte ich einen Hauch von Wärme und Weihnachten. Der Arzt erklärte mir nach einigen Tagen, dass es sich nur um Bruchteile von Sekunden gehandelt hatte, die mich von der en d gü l t i ge n F re i h ei t g et r e nn t ha t t e n. D i e t i e f e n Strangulierungsmerkmale am Hals erinnerten mich noch wochenlang an diese Außen-Welt, die ich kurz besucht hatte.
Meine Frau Karin besuchte mich nur einmal und warnte den Anstaltsleiter gleich vor der Möglichkeit einer Flucht. Ich hatte sie beim Besuch darauf aufmerksam gemacht. So wurde mir der Besuch einer Bastelwerkstätte im Haus untersagt. Ich hätte trotzdem mehrere Möglichkeiten zur Flucht gehabt, doch diesmal unterdrückte ich den Gedanken daran. Nicht zuletzt dem Leiter von Gugging zuliebe, der mir versprach, sich für einen Strafortwechsel einzusetzen. Er hielt auch sein Wort. Ich kam nach drei Wochen Aufenthalt in Gugging für viereinhalb Monate als „Gastpatient" nach Göllersdorf. Eine Anstalt für geistig abnorme Täter. Davon zwei Drittel (Sexual-)Mörder. Das Kuckucksnest, das ich nicht überfliegen konnte. Dort genoss ich zwar viele Vergünstigungen, von denen ein normaler Strafgefangener nur träumen konnte, doch ich quälte mich selbst, indem ich immer auf einen Anruf wartete. Auf ein kleines Zeichen von Karin. Ich sehnte mich nach ihrem Atem, auch wenn ich ihn nur durch das Telefon vernommen hätte. Doch es läutete nur für andere. Ich verbrachte Stunden wartend am Fenster und bei jedem Klingeln des Telefons hoffte ich auf ihren Anruf. Nach drei Monaten hielt ich diese Tortur nicht mehr aus. Lieber in einem Strafhaus ohne Vergünstigungen, als bei jedem Telefonklingeln den Fels der Hoffnung zu ersteigen, um dann in die tiefe Spalte der Verzweiflung zu fallen. Mein Zimmerkollege war ein zwar netter, aber doch grenzdebiler „Notzüchtler", der sein Glück bei einer alten Frau probiert hatte (es war zum Glück nur beim stümperhaften Versuch geblieben, die Dame zu streicheln). Er war stumm und seine Artikulationsversuche für eine anregende Kommunikation blieben Versuche. Ein Häftling, Josef S., mit dem ich bei verschiedenen Stoßpartien manchen harten Strauß ausgefochten hatte, war nach einem Sprung vom dritten Stock des Landesgerichtes Wien ein geistiges und körperliches Wrack. Ich kannte ihn noch als Gent am Spieltisch- er beherrschte souverän die Karten. Nun wartete er nach fast zwölf Jahren Haft auf seine Entlassung. Er hatte in der Nähe des Max-Winter-Platzes aus Eifersucht seinen Nebenbuhler erstochen. Als ich nach Göllersdorf kam, freute ich mich zuerst, einen Bekannten zu treffen. Dieser ehemals elegante und fesche Mann lag nun als Karikatur seiner selbst in seinem verwahrlosten Zimmer und starrte auf die Decke der Zelle. Sein hagerer Körper lag wie aufgebahrt auf dem Bett. Pepi war gezeichnet von der Haft und dem Suizid. Sein Zimmerkollege, ein zu Lebenslang verurteilter Sexualmörder, feierte jede Weihnachten damit, sich eine Kugelschreibermine in die Harnröhre zu stecken... In Göllersdorf wurde er psychologisch betreut. Als ich Pepi Mut zusprechen wollte, weil sein Strafende ja unmittelbar bevorstand, schaute er mich lange an. Dann erzählte er mir mit leiser Stimme von seinem Freund Jesus. Der würde ihn bei der Entlassung abholen. Als er nach einem Monat entlassen wurde, kehrte er an die ehemalige Stätte früherer Triumphe zurück. Zum Stoß.
Die Spieler dort sahen in ihm noch das alte „Kartengenie". So borgte ihm ein erfahrener „Dippler" dreißigtausend Schilling. Pepi gewann in kurzer Zeit eine knappe Million, die er aber in noch kürzerer Zeit wieder verlor. Vielleicht hatte Jesus einen anderen Termin? Wenig später, er hatte auch das geborgte Geld anderer Leute verspielt, schmiss sich Pepi vor eine einfahrende U-Bahn. Ob er seinen „Freund“ Jesus wohl getroffen hat? Wir werden es nie erfahren...
Ansonsten gab es in dieser durch Psychopharmaka geprägten Atmosphäre von gebändigter Gewalt, dieser Mischung aus sterilem Gefängnis und Irrenhaus, nur einen Menschen, mit dem ich mich einigermaßen unterhalten konnte: Den Triple-Mörder Günther Lorenz mit Maturaniveau. An sich ein netter Junge, der nur den Makel einer kalten, fast frostigen Ausstrahlung hatte. Wir spielten Tischtennis, teilten uns Palatschinken, deren Zutaten ich besorgte und die er mit viel Sorgfalt und Geschmack zubereitete. Wie es in Gefängnissen und auch psychiatrischen Anstalten oder überall, wo Menschen unfreiwillig eine längere Zeit verbringen müssen, wahrscheinlich üblich ist, kam das Gespräch natürlich auch auf Flucht. Träumereien, wie sie auch ein Kranker von der Gesundheit träumt. Jedenfalls schlug er mir ein Geschäft vor. Ich sollte ihm, wenn ich in Freiheit bin, eine Waffe besorgen und ihm diese an einem gewissen Tag, an dem er sich ins Spital in Hollabrunn ausführen lassen wollte, unauffällig übergeben. Quasi als Gegenleistung würde er den Freund meiner Frau liquidieren. Ich ließ ihm seinen Traum, denn durch Träume ist noch niemand zu Schaden gekommen und dieser half ihm vielleicht, die nächste Zeit zu überstehen.
In Göllersdorf besuchte mich auch mein Zellenkollege bzw. „Lebensretter“ aus Hirtenberg. Er war inzwischen entlassen. Er hatte mich bei meinem Selbstmordversuch in der Schlinge hängen gesehen und die ersten Schritte zu meiner Rettung veranlasst. Er erzählte mir, was geschehen war. Als die Rettung eingetroffen war, hatte mich der Arzt zuerst mit einer Nadel in die Ferse gestochen, um meine Reflexe, die nicht mehr vorhanden waren, zu überprüfen. Ich hatte mich über den Besuch sehr gefreut. Nicht nur, weil er von seinem wenigen zur Verfügung stehenden Geld eine Fahrkarte gelöst hatte, um mich zu besuchen, sondern auch, weil er mir hundert Schilling anwies. Nicht alle Suizidversuche waren ernst gemeint, doch jeder einzelne hat Narben hinterlassen. Nicht nur sichtbare. Sie rodeten meine Seele zu einer Kraterlandschaft. Ich tat oft anderen weh, um in mir einen neuen Krater zu öffnen. Ich wurde oft gewalttätig, um hauptsächlich mich zu quälen und zu bestrafen. Ich verlor Geld beim Spiel und tat es, um meine Beziehungen zu belasten. Schuld waren die anderen, wie meine Frauen. Immer waren andere an meiner Blödheit schuld und mein von der Lava des Wahnsinns zerklüfteter Sitz von Liebe wurde immer ungastlicher. Ich drängte mich vielleicht selbst immer wieder an den Rand des Suizids. Vielleicht wollte ich einfach alles verlieren, um schlussendlich auch mich selbst aus dem Weg zu räumen...?
Die letzten elf Wochen meiner Haft verbrachte ich auf eigenen Wunsch, ich konnte mir eine JVA aussuchen, in der Strafvollzugsanstalt Stein, von den Insassen nicht sehr liebevoll „Felsen" genannt. Bei der Aufnahme, die von Häftlingen unter Aufsicht eines Justizbeamten durchgeführt wird, meinte ein lächelnder Hausarbeiter, ein „Fazi“: „Brauchst eh´ kein Bettzeug, die paar Tage kannst neben der Tür stehenbleiben." Für die meisten Häftlinge ist man mit einem Strafausmaß bis zu fünf Jahren ein „Losgeher". Als ich sechs Wochen vor Strafende Ausgang in der Dauer von drei Tagen bekam, erwartete mich vor den Gefängnistoren die Einsamkeit. In Wien war meine Wohnung ausgeräumt. Was an Rechnungen zu bezahlen gewesen wäre, war unbeglichen. Gas, Strom und Licht sowie die Mieten seit sechs Monaten nicht bezahlt. Dafür zeugten Einschüsse in der Wand und in der Heizung sowie ein blutiges Handtuch am Boden von Vorgängen, die nicht gerade in einem Liebesroman stehen. Die Wohnung war von sämtlichen Wertgegenständen gesäubert. Genauso war es in meinem Puff in Meidling. Als ich abends mit Karin eine Aussprache hatte, betrank ich mich, bis sie nicht mehr von der Toilette zurückkehrte. Nach einiger Wartezeit verließ ich das Café ebenfalls, um mich auf der Schönbrunnerstraße vor ein Auto zu werfen. Wahrscheinlich war der Autolenker, der wenige Zentimeter vor mir zum Stillstand kam, ein aufmerksamer Fahrer, dessen Auto vorzügliche Bremsen besaß. Irgendwie schafften mich Bekannte in „mein" Bordell in der Gierstergasse, wo ich die Nacht alleine im Séparée verbrachte. Leider hatte Karin auch dort die läppische Miete in der „Höhe“ von etwas über dreihundert Schillinge (ich hatte das ehemalige Magazin aber renoviert und ausgebaut) nicht bezahlt und die Delogierung stand bevor. Am dritten Tag kehrte ich ohne Zähne ins Gefängnis zurück. Meine Prothese war das „Opfer" von Autoreifen geworden. Zum Glück hatte ich etwas Haschisch im Arsch versteckt, das mich die restlichen Wochen in meinem „Grab" überleben ließ. Die besten Joints rauchte ich übrigens im Gefängnis. Karin hatte mir beim ersten und letzten Besuch bereits beim „Begrüßungsbusserl“ einen Deka gut in Folie verpackten Shit in den Mund geschoben und den Rest der Besuchszeit dazu verwendet, mir ihre Treue und Liebe zu versichern. Trotzdem hieß es nach Beendigung des „reizenden“ Besuchs: „Rabak, kummens mit“ und zwei Beamte führten mich in ein kleines Kammerl. Ich musste mich ausziehen und man sah mir in den Arsch, zwischen die Zehen und man durchwühlte meine Haare, doch in den Mund blickte zum Glück niemand. Zurück in der Zelle rauchte ich einen der genüsslichsten Joints meines Lebens...
Es wird nun wirklich Zeit, eine etwas rührende Geschichte zu erzählen. Der Gesellschafts-Kolumnist Michael Jeannee von der Kronen-Zeitung brachte jedenfalls einen kurzen Auszug davon in seiner Kolumne. Sie handelt von einer großen Liebe von mir, meinem lieben Bullterrier Junior, der nach über 15 Jahren Lebensfrist seine müden, alten „Knochen“ in Spanien unfreiwillig an ein Krematorium abgab. Seine Asche hat heute noch einen Ehrenplatz bei mir. Es war ein für einen Bulli relativ langes Leben, das am Ende seiner letzten Tage nur mehr sehr qualvoll verlief. Besonders, als er plötzlich zu seiner Taubheit auch noch sein Augenlicht verlor und sich andauernd verletzte, da er gegen Möbel oder die Wand lief.. Nach einer tränenreichen Besprechung mit meiner Frau, die Fachärztin war, und einer spanischen Tierärztin, wollten wir ihn in keine Tierarztpraxis, vor der er Angst hatte, "abzuliefern". Die Tierärztin half ihm in gewohnter Umgebung, zu Hause, auf seinem Bettchen, das von Menschen versaute, irdische Jammertal wenigstens schmerzfrei zu verlassen, während ich ihn in den Armen hielt und zärtlich streichelte. Er schlief sanft ein...
Viel mehr spannende und auch zum schmunzeln anregende Storys in dem Bestseller "Adieu Rotlicht-Milieu" -Es war einmal eine Wiener Unterwelt...
Mittwoch, 14. Juni 2023
Ich bin ein Mann...
...sang einst -lang ist es her- die deutsche Rock-Legende Ted Herold†. Ich machte mir Gedanken darüber, ob dem heute auch noch so ist?
Endlich konnte ich meinen inneren Schweinehund, bzw. lesbische Hündin, meine intersexuelle "Neue Sexorientierung", updaten und postete auf Facebook folgendes Outing:
Wie ich als Autor mehr mediale Beachtung finden könnte? Ganz einfach: Ich bin nun, je nach Laune, auch Autorin, Ex-Ganovin, Unterwelt-Poetin, Zuhälter-in, Cadillac Freddy bzw. Fridolina. Ganz nach Lust, Befinden und Laune meiner Morgenlatte.
Dann fiel mir noch Folgendes ein: Dank der sexuell erfolgten Indoktrinierung der letzten Stunden, Tage, Wochen, Monate & Jahre habe ich endlich mein wahres, lauwarmes „Ich“ in seiner sündigen, aber doch neckischen Dreifaltigkeit erkannt. Manchmal, wenn ich sexuelle Langeweile verspüre, schminke ich mich, ziehe mir ein neckisches Tütü an, schlüpfe in Nylons und High Heels, klebe mir ein riesiges Horn auf die Stirn, bedecke mich mit Glitzer, tanze grazil durch die Küche und stelle mir vor, ich sei ein magisches, trisexuelles Einhorn! Auch, wenn das "Horn" langsam zum "Hörnchen" wird. Egal! Dann fühle ich mich als Lesbe, die einem „Leck mich am Arsch“ nicht abgeneigt wäre. Das Oarscherl müsste aber einen kurzen, unbehaarten Übergang zu dem verlockenden Löchlein haben, aus denen von Hebammen und Ärzten auch kreischende und quietschende Babys- keine Entchen- geangelt werden. Die Vorteile dieser Flucht aus meinen Angaben sind in der fast schon antiquarisch wirkenden Geburtsurkunde vermerkt: Männlich. Mit dieser amtlichen Feststellung bin ich schwer gefährdet, mal mit der Prostata Probleme zu bekommen und wieder Windelträger zu werden. Aber als Fridolina hoffe ich, keine gesundheitlichen Beschwerden mit der Prostata oder den Eiern zu bekommen. Wenn ich wieder das plötzliche Verlangen verspüre, Freddy zu sein und aus den Nylons schlüpfe und das Tütü in die Waschmaschine stopfe, freue ich mich, niemals einen Gebärmutterhalskrebs zu bekommen. Auch kein Kind. Den sehr verbreiteten Duttelkrebs kann leider jede Person bekommen, davon werden nicht einmal Männer verschont. Ein ehemaliger Freund und "Kunde" meiner damals hochprozentigen, frisch importierten kolumbianischen Nasenverstopfungs- Arznei hatte diese schwere Krankheit. Scheinbar fühlte sich der irritierte Tumor in seiner Schwabbeltitte wohl. Vielleicht war es auch eine "Tumorin"? Die Ursache dieses Gastauftrittes des Karzinoms bei Männern könnte durch eine zu lange Lagerung der sauer gewordenen Vatermilch zustande gekommen sein, meinte ein Experte von "Radio-Blödsinn". Der Mann ist auf Hummer und Krebsfang spezialisiert. Nebenbei sei noch erwähnt: Der vom Krebs getroffene (Ex-?) Hawara lebt noch.
Ich bin kein politischer Querdenker, aber vielleicht doch etwas queer? Also bi-, homo-, asexuell-, binär oder nicht binär, trans- oder polyamourös? Hier mal ein "Bild", das mir ein ehemaliger „Facebook-Freund" zusendete. Keine Ahnung, warum er nicht mehr mein „Freund“ ist. Vielleicht verbot ihm eine eifersüchtige Frau den Kontakt mit mir? Es gibt genug Frauen, die ihren nicht immer „richtigen“ Männern sogar den Umgang mit mir verbieten, denn der „Rabak“ ist kein "Guter", sondern- in ihren Augen- ein ganz ein „Böser“. Meine Antwort lautet, wie der Titel meines letzten sarkastisch-ironischen und natürlich satirischen Buchs „Ist mir Wurscht-oder doch net?“
Dienstag, 13. Juni 2023
Sind das Zwangs-Umerziehungsmaßnahmen?
Das "Höchstgericht von FB schlägt bei bösen Buben wie mich wieder zu...
Ich wurde auf die "Eselsbank" versetzt! ;-) Aber das war schon in der Schule auch öfters der Fall 😇
Man kann und darf auch nicht den Grund für so manch -ironisch, satirische- Beiträge erklären. Naja...
Übrigens das ".igeunerin" war meine Antwort -samt Lächel-Smiley- auf das Posting einer Künstlerin, die ein Foto ihres "Zigeunertanzes" ungestraft 🤣 veröffentlichte. Und der Beitrag über den Welthurentag war schon vor einem Jahr -ohne Sperre- erschienen. So nebenbei: Das Schicksal der hübschen Yvonne mit dem knackigen Po war mir ein Kapitel in einem meiner Bücher wert...
Montag, 12. Juni 2023
Die FB-Inquisition warnt schon vorher...
Ich wollte diesen ironischen Beitrag auf FB posten und bekam noch vor der Veröffentlichung folgende "Warnung":
- Ist vielleicht die Bezeichnung "Transen" verboten? Kommt öfters auch in meinen Büchern vor, da ich auch mit solchen Menschen aus Neugier oder Geilheit -sexuellen- Kontakt hatte. 😇😌
Samstag, 10. Juni 2023
Facebook-Inquisitoren...
Kürzlich war "Welthuren-Tag". Aus diesem Anlass erlaubte ich mir als ehemaliger "Insider", Unterwelt-
Experte, Autor und Chronist auf Facebook den folgenden, ironisch-sarkastisch anmutenden Beitrag, zu veröffentlichen, der den "Facebook-Inquisitoren" scheinbar ein Dorn im kurzsichtigen Auge war und mit einer 24-Stunden Einschränkung "bestraft" wurde.
Hier ist das für die "Gemeinschaft" "gefährliche" Objekt...
Samstag, 3. Juni 2023
Regenbögen und Kopftücher
Gastbeitrag von Mag. Ruth Witt
Unter Regenbögen und Kopftüchern
Letztens habe ich gehört, R.T. Erdogan sei „queerfeindlich“. Und auch, dass der Juni der Monat der Regenbogenbewegung ist. Langsam nimmt das Ganze unnatürliche Ausmaße an. Überall diese Regenbogenfahne. Überall irgendwelche Demonstrationen. Warum sollen wir uns auf einmal alle dafür interessieren, wer seinen Schniedel in welches Loch steckt? Haben die Leute keine anderen Probleme? Und wer diskriminiert hier eigentlich? Also mir ist es so gut wie egal, welche sexuelle Orientierung wer hat, mit der Ausnahme, dass ich mit homosexuellen Männern ein Problem habe, weil sie Aids über die ganze Erde verbreitet haben und ich schmusende Bartträger irgendwie irritierend finde. Außerdem kann ich nicht verstehen, warum es diese LGBTQ-Vereinigung/Gewerkschaft gibt, denn Menschen, die mit zwei Geschlechtern geboren werden, haben ernsthafte Probleme, während Männer, die in Frauenkleidern herumlaufen von jedem seriösen Psychiater eine Therapieempfehlung bekommen würden. Hier wird aber nicht differenziert, denn es geht wohl um reine Wichtigmacherei und Theatralik und nicht um irgendwelche Menschenrechte. Damals im Politikseminar hatten wir eine Kosovo-Albanerin, die sich ständig gemeldet hat und unaufhörlich über Diskriminierung und ihr Recht auf das Kopftuch geredet hat. Auch, wenn es gar nicht zum Thema passte. Aber so ist unsere moderne Gesellschaft nun einmal und die Kopftuchträgerin hat- obwohl sie weder Talent noch sonst irgendwas hatte- Bestnoten bekommen- einfach nur, weil sie dieses Ding trug und sich über die ach so diskriminierende deutsche Gesellschaft beklagte. Heute sitzt sie wahrscheinlich irgendwo bei den Grünen und kämpft für das Recht der Indoktrinierung von Kindergartenkindern und vermutlich hat sie auch eine Doktorarbeit über ihr Kopftuch geschrieben. Gewisse Parallelen zu den Selbstdarstellern von LGBTQ werden erkennbar. Ich bin froh, dass ich heute nicht mehr im politikwissenschaftlichen Seminar sitzen muss, denn da ist der Lehrraum wahrscheinlich voll mit Regenbogendemonstranten und Kopftuch-Heldinnen und das wird einem langsam wirklich alles zu bunt.
Donnerstag, 20. April 2023
Auf den (nicht G-) Punkt gebracht.
Landleben
Die sarkastisch-ironische Betrachtung einer "Zuwanderin".....
Das Institut für die angewandte Erforschung des Alterns möchte gerne wissen, wie es denn so ist, wenn man von der großen Stadt aufs Land gezogen ist. Die Eindrücke sollen helfen, Handlungsempfehlungen für das Land zu erarbeiten. Ob und wann diese umgesetzt werden, ist eine andere Frage. Wer aufs Land zieht, hat meist gewisse Vorstellungen und die haben mehr mit stilisierten Bildern aus dem Fernsehen als mit der Realität zu tun. Auf dem harten Boden der Tatsachen spürt man nichts von Idylle- das gute Stück Heimat ist irgendwo anders, aber sicher nicht hier und jene, die das Herz am rechten Fleck tragen, begegnen einem nicht, dafür viele andere: Die Dorfmafia samt Beamtenmafia, die Nachbarn, die einem ständig nachstellen, die Gläubigen, die einen als Ungläubigen festgemacht haben, freundliche Helfer, die sich als Diebe und Betrüger herausstellen und der Rest der inzestuösen Gesellschaft. Alle sind miteinander verwandt und als Außenstehender wird man es nicht leicht haben. Wenn man etwas von der Gemeinde gemacht haben will, sind verwandtschaftliche bzw. bekanntschaftliche Beziehungen (am Besten Beides) zum Bürgermeister und den entsprechenden Beamten ein Freifahrtschein und wenn dem neuen Bürgermeister Ihre Nase nicht passt, bekommen Sie das durch ständige Behördenschikane schmerzhaft zu spüren. In der Provinz sind Sie ein Zugereister und das bleiben Sie bis zum Ende, also versuchen Sie erst gar nicht, Kontakte zuzulassen, denn die stellen sich meist als heimtückischer Versuch heraus, etwas von Ihnen zu bekommen- auch, wenn es sich nur um Informationen über Ihr Privatleben handelt. Sobald Sie auf der Provinzbühne auftauchen- auch, wenn Sie sich bemühen, es ganz unauffällig zu tun-, sind Sie Objekt von Klatsch und Tratsch und dieses Landmobbing hat Ausmaße, die dazu führen, dass Sie sich nicht mehr aus Ihrer Behausung heraustrauen. Die Menschen um Sie herum werden nicht müde, Ihnen zu zeigen, dass sie hier das Kommando haben und Sie das zu machen haben, was die als richtig betrachten. Moralische Unterstützung erhalten Sie maximal bei den Betrunkenen in der Dorfkeipe, die alles bis zum nächsten Morgen wieder vergessen haben. Die Provinzler halten zusammen- gegen Sie. Chancen, sich kulturell zu verwirklichen, gibt es keine- außer die Mitgliedschaft im Kirchenchor, Trachtenverein oder Männergesangsverein. Öffentliche Verkehrsmittel in die nahen weltbekannten Ferienorte gibt es so gut wie nicht- Sie müssen also gerade am Land- wie ironisch das auch ist- zum Umweltsünder werden, denn ohne Karre kommt man nicht einmal zum Arzt. Bemühungen, diesen Zustand zu ändern, gibt es auch keine und die Ausreden dafür sind immer die gleichen. Wenn man nachfragt, fragen die Verantwortlichen dreist zurück, warum man denn kein Auto habe. Die vielgepriesene Ruhe am Land samt Stressabbau gibt es auch nicht, denn die Bewohner sind geradezu besessen vom Rasenmähen, schätzen ihr altes überlautes Gerät und eines ist sicher: Irgend ein Punkt Punkt Punkt mäht immer! Und wenn Sie endlich die Flucht ergreifen wollen aus dieser Hölle am Land, aus der die Provinzler einen so beherzt und unermüdlich herausekeln wollen, stellen Sie fest, dass Sie nicht weiterkommen, denn Sie haben ja kein Auto!
https://ruthwitt.wordpress.com
© Mag.Ruth Rabak #Autorin #Bloggerin #Politikwissenschafterin
Sonntag, 16. April 2023
Wenn beheizte Männer ihr Zumpfi verstecken...
...und sich statt einem Prostata- oder Hodenkrebs lieber einen Gebärmutterhalskrebs "wünschen" würden. Eine sarkastisch-ironische Betrachtung:
Ein besonders klug aussehender TV-Reporter- er trug auch eine Brille- erklärte heute- im Rahmen der Demo gegen die Lesung einer "Drag Queen" vor Kindern- den vielleicht ungebildeten Zusehern- besonders den primitiven "Rechtsextremen"?-, dass Homosexualität keine ansteckende Krankheit ist. Es gibt also keine Impfung oder FFP2-Maske gegen diese Art von Sex 😇. Vielleicht kann man Teufelsaustreiber- also Exorzisten- damit beauftragen?
Keine Rede davon, dass auch bei Kindern einmal der Sexualtrieb einsetzt und sie vielleicht auch mal gerne den "etwas anderen" Sex ausprobieren wollen, da ja damals die Drag-Queen so lustig, klug, bunt und lieb ausgesehen hat...Ich stelle mir gerade den Aufschrei vor, wenn ich als ehemaliger, seit über 30 Jahren straffreier Strizzi eine Lesung aus dem Kinderbuch meiner Frau Ruth -"Ohrliwurli begegnet dem Regen" veranstalten würde...
PS: So nebenbei: Ich wurde als 11jähriger von einem Mann mit vorgehaltenem Messer vergewaltigt und hatte auch schon mit Frauen, die zwar so aussahen, aber doch keine waren, Sex. Mehr von meinen Schweinereien in meinen Büchern.
Samstag, 25. März 2023
Welche Stadt würde die erste sein....
... die -im Falle seines Todes- einen Platz nach ihn benennen würde? Ich glaube Berlin würde das -bereits angefertigte?- Denkmal errichten und vielleicht sogar den Alexanderplatz nach ihn benennen? Die Rede ist von dem Helden, Feldherren, Schauspieler, Komiker, Synchronsprecher, Regisseur, Fernsehmoderator, Filmproduzent und Drehbuchautor Wolodymyr Selenskyj.
Vielleicht bekommt Wolodymyr für sein Lebenswerk sogar einen Oscar und wird natürlich auch heiliggesprochen?
PS: Den posthum verliehenen Friedensnobelpreis hätte ich fast vergessen ;-) Er wäre nicht der erste: Der zweite Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, wurde als erster Preisträger posthum mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
PPS: Mal wieder meine sarkastisch- ironisch-satirische "Sau" rausgelassen...
Mittwoch, 18. Januar 2023
Kinderporno-Gucker Teichtmeister- Ein Detail erinnert an den Fall Unterweger
Am 6.August 2021 wurden 22 Datenträger aus der Wohnung des TV-Kommissars als Beweise sichergestellt. Schon einige Zeit her...
Quelle: EXXPRESS.at: Niemand soll etwas gewusst haben, niemand hätte früher handeln können...
...Seit dem Auffliegen dieses Gerichtstermins am Freitag der Vorwoche ist die linkslastige Wiener Kultur-Blase bemüht, den erschütternden Fall eines ihrer prominentesten Stars von sich wegzustemmen: Niemand hätte tatsächlich “irgendwas Genaues” über Teichtmeisters Kinderporno-Verbrechen gewusst, niemand hätte deshalb auch früher handeln können – und somit den Kaiser-Darsteller früher von der weltweit bekannten Burgtheater-Bühne und aus dem TV verbannen können.
...Seit dem Auffliegen dieses Gerichtstermins am Freitag der Vorwoche ist die linkslastige Wiener Kultur-Blase bemüht, den erschütternden Fall eines ihrer prominentesten Stars von sich wegzustemmen: Niemand hätte tatsächlich “irgendwas Genaues” über Teichtmeisters Kinderporno-Verbrechen gewusst, niemand hätte deshalb auch früher handeln können – und somit den Kaiser-Darsteller früher von der weltweit bekannten Burgtheater-Bühne und aus dem TV verbannen können.
...Das Ausreden-Gerüst stürzt ein...
Was mich an den Fall Unterweger erinnert. Hier ein Auszug aus meinem Buch "Adieu Rotlicht-Milieu":
....Vielen reiferen Promi- Mädels, KünstlerInnen und Intellektuellen aus dem nationalen „High Society-Eck“ verdankte der zu lebenslang verurteilte Frauenmörder, dass er bereits 15 Jahre nach dem ersten Frauenmord (er wurde auch eines zweiten Mordes an Marica H., Gelegenheitsprostituierte, die 1973 in Salzburg stranguliert wurde, mehr als verdächtigt. Sie wurde mit einer Krawatte erwürgt, deren Spur zu Unterweger führte. Aber er konnte ein Alibi vorweisen: Er war angeblich zur Tatzeit in Wels und eine junge Frau und ihr Vater könnten das bezeugen, was diese auch taten. Jahre später, Unterweger saß bereits in Stein seine nicht ganz lebenslange Haft ab, da plauderte der Vater des Mädchens im Suff aus, er habe Jack einst ein falsches Alibi gegeben. Daraufhin wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen und Unterweger zu der Causa neuerlich einvernommen. Zynisch meinte er zu dem (inzwischen verstorbenen) Kriminalbeamten August Schenner, der die Ermittlungen führte: “Ich war in Salzburg spazieren, und den Mord müsst ihr mir erst beweisen“. Aber da er schon zu „ein bisserl Lebenslang“ verurteilt war, gerieten die Mühlen der Justiz zum Stillstand.
Doch Schenner ließ auch nach der Entlassung des „Häfenpoeten“ (Häfenprolet?) nicht locker und brachte die damals aktuellen Morde an Prostituierten mit der literarischen „Nachwuchshoffnung“ in Verbindung. Er gab seine neuen Verdachtsmomente an die Wiener Mordkommission weiter, welche die Spur aufnahm, die aber vom Gericht ignoriert wurde und den Knast frühzeitig verlassen durfte, um seiner echten „Berufung“, der des perversen Serienkillers, mit frischem Elan und mörderischer Kunstfertigkeit nachzugehen. Sogar die „Haus-Knoten“ seiner Würgeinstrumente sollen von diesem doch sehr kreativen Killer ziemlich kunstvoll geknüpft gewesen sein. Auch sein letzter Knoten, mit dem Jack seine letzte „One-man Show“ veranstaltete und sich in seiner Zelle -wahrscheinlich irrtümlich- aufhängte. Ein „Society- und Frauenliebling“, der in den allerletzten Reaktionen seines Schließmuskels endlich mal final in die Hose schiss...
PS: Scheinbar wurde auch beim privilegierten "Star-Serienmörder" Jack eine Anklage wegen des zweiten Mordes an Marica einfach "vergessenen" und Jack kam bereits nach 15 Jahren frei.
PPS: Leider klagte keiner der Angehörigen die Republik Österreich für einen Fehler, der -meiner Ansicht nach- für mindestens 13 Frauen den Tod bedeutete...
PPS: Natürlich gilt auch für Herrn Teichtmeister die Unschuldsvermutung.
Der "Strichfilosof" im neuen NEWS:
Ganze Story auf NEWS.at Quelle: BoD.de Über das Buch Die ungewöhnliche Biografie eines nicht alltäglichen Autors,...
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......und viele Jahre mein bester Hawara im Milieu hat sich nach langen Leiden ohne ein "Servas" einfach vertschüsst! Fr...
