Freitag, 1. September 2023

"Adieu Rotlicht-Milieu"- Ein etwas anderes Vorwort....

Ein halbes Vorwort

Ich bin ein Ex-Krimineller und lege nun als Unbescholtener sehr viel Wert auf das „Anhängsel“ „Ex“(Meine Ex-Frauen sind ja auch nicht mehr „meine“ Frauen). Warum ich das „Ex“ betone?

Man kann ein Ex-Gauner, Ex-Drogenabhängiger, Ex-Einbrecher oder Ex-Betrüger sein, aber nie ein Ex-Mörder. Denn noch kein einziges Mordopfer hat seinem Mörder jemals verziehen...“ (Freddy Ch. Rabak)

Folgende Zeilen widmete mir Dr. Robert Geher, Journalist, Schriftsteller, Boxer, Model, Feschak, waffentragender Kokain-Konsument und Koks-Dealer in einem der ersten Exemplare von „Wiener Blut “, einem Klassiker über die Wiener Unterwelt:

Alfred-Hrabak-Brand jr., dem Strichphilosophen, der sich zur Wiener Unterwelt wie Hirn zu Muskeln verhält. Wiener Blut, nicht zuletzt einem „leiwanden Haberer“ eine Hommage, die ihm das Milieu (bislang) verwehrt hat.

Alles Gute für einen alten Pülcher von einem jungen.“

Dr. R. Geher“.

Wiener Blut floss auch aus einer Wunde, die ein großkalibriges Geschoß auf dem Weg in sein Gehirn angerichtet hatte. Er „taufte“ mich in seinem Buch und unzähligen Artikeln in renommierten Zeitschriften, für die er tätig war, „Strichfilosof“. Seine Frau Iris, Model, folgte ihm aus Liebe gleich nach ins Nirgendwo. Beide besoffen und voll zugedröhnt...

Alkohol, Koks, LSD und Gras waren lange Zeit auch meine „Fluchtgefährten“ aus der realen Welt. Unter dem Einfluss dieser Drogen begann ich nicht nur blöde und teils kriminelle Geschichten zu fabrizieren, sondern auch darüber zu schreiben. 1993 landete ich, zum hoffentlich letzten Mal, im Knast. Wegen Kokainhandel und Missbrauch. Von einem „Freund“ und einer „Ex-Frau“ verraten. Von uniformierten und gut informierten Freunden und Helfern, denen ich meine Freundschaft nicht einmal angeboten hatte, verhaftet.

Die zweite Hälfte des halbierten Vorworts:

Einst sagte eine viel zitierte und angebetete Sagengestalt, auch bekannt aus orientalischen Märchen:

„Gehet hin und vermehret euch“. Leider nahmen sich diesen Aufruf auch Kakerlaken, Moskitos, sämtliche giftige Tiere, gefährliche und harmlose Volltrotteln und besonders geschäftstüchtige und machtgeile Vereinsgründer sehr zu Herzen. Sei auch noch erwähnt: Auch Viren und Bakterien freuten sich sehr über die empfohlene Vermehrung...

Leider auch die gesamte Menschheit und zu meinem tiefsten Bedauern, auch meine Eltern...

Blödheiten, Perversionen, Abhängigkeiten, Gewalt, Angst, Hass, Neid, Gier, Eifersucht und all das, was in einem ordentlichen Lebenslauf eigentlich nichts zu suchen hat, gedeiht auf den folgenden Seiten ganz gut.

Vieles, was von so manchen konservativen, besonders religiösen BürgerInnen öffentlich verpönt, angeprangert und als Abartigkeit und sündig verurteilt wird. Wie geiler Sex aus reiner Lust, oder, Gott sei bei uns (ich bekreuzige mich sogar),Onanieren...

Man sollte sich aber auch Gedanken über Dinge des Lebens machen, die wir alltäglich benützen, denen wir fast jeden Tag begegnen. Wie das Schicksal von Autoreifen. Wen kümmert das wirklich? Sie wurden zwar von keinem Gott geschaffen, dafür aber von einem seiner Geschöpfe. Was sollte aber auch ein ganz normaler Autoreifen über seinen beschissenen Lebensinhalt sagen, wenn er dazu imstande wäre? Vielleicht folgendes:

„Fast immer nur unterwegs. Ob bei Eiseskälte, Regen, Schnee oder sengender Hitze durch Dreck, Morast, Pfützen, Staub und Steine. Entweder hetzen, rasen, rollen, fahren oder auch mal stehen bleiben. Eines Tages werde ich vielleicht platzen, oder es wird mir ganz einfach immer wieder die Luft ausgehen. Vielleicht sogar durch einen meuchlerischen Reifenschlitzer? Schließlich werde ich eines Tages achtlos, ohne Respekt und Würde, entsorgt, denn profilierte, vor Jugend strotzende, also ganz frische Reifen drängen nach. Aber das trifft, ich sei getröstet, auch bei euch Menschen zu...“

So, nun haben wir kurz einen Sommerreifen zu Wort kommen lassen, der auch für die Winterreifen-Lobby sprach. Nun wird es aber Zeit für das zweite Vorwort:

Warnung an alle Leser und Leserinnen: Dies ist ein moralisch nicht ganz einwandfreies Buch! Fragen Sie den Beichtvater oder Pastor Ihres Vertrauens, ob Sie das auch lesen dürfen. Es könnten perverse Nebenwirkungen entstehen...



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