Samstag, 7. Oktober 2023

"Traumreise" ins Totenreich...

Viele Männer träumen von viel Geld, Gold, Brillanten, einem schönen Haus in bester Lage, einer Zweitwohnung am Meer und einem Ferrari in der Garage. Und es ist auch sehr wichtig eine schöne Frau zu besitzen (was sonst?), die man nach mehrmaligem Gebrauch wie eine Unterhose oder ein Hemd problemlos wechseln kann. Frauen wiederum träumen davon, einen reichen Mann real kennenzulernen und bei einer eventuellen Trennung ordentlich abzusahnen. Frauen-Träume werden aber eher Realität als die der Männer. Besonders die von Schulabbrechern, Hilfsarbeitern, Faul- und deshalb Fettsäcken, Alkohol- oder Drogenabhängigen wie auch etwas klein gebauten Soziopathen und Psychopathen.

Ich träumte gestern mal was ganz anderes, nämlich, in einem Krankenhaus zu sterben. Leider wachte ich nicht auf, keine volle Harnblase vertrieb das muntere Traummännlein bevor noch mein letztes Sekündchen schlug. Ich "schlief" wenigstens, wie man so oft in Traueranzeigen liest, friedlich ein, da ich mit Morphium vollgepumpt war. Abgeschoben in einem Sterbekammerl neben Besen, Eimern, Wischmops und diversen Reinigungsmitteln. Plötzlich, wie in diversen Filmen, verließ ich fröstelnd den kalt werdenden Körper und schwebte über den einst mir gehörenden, leblosen Kadaver und es war wirklich sehr makaber. Aber mir wurde neben der Neon-Lampe am Plafond schon etwas wärmer. Da öffnete sich die Tür und eine sehr attraktive, blonde Turnusärztin mit Zuckerpuppengesicht (es hat mich fast schon gefreut, wenn Frau Doktor mir jeden Morgen in den Finger stach, um meinen Blutzucker zu messen) betrat das Sterbe-Kammerl (ein Kreißsaal war es sicher nicht). Nach einem gezischten "Psssssst" zu den jungen Schwestern lauschte sie mit ihrem Stethoskop nach einem verzweifelnden, aber müde klopfenden Herzschlag auf meiner fahlen Brust. Dabei war ich vor meiner Einlieferung ins Spital regelmäßig im Solarium und war stolz, wenn mich die Leute wegen meiner Urlaubsbräune bewunderten. Die Ärztin schüttelte nach wenigen Sekunden nur den süßen Kopf und bat zwei Schwestern, die Geräte abzubauen und ihr einen Totenschein ins Ärztezimmer zu bringen. Also war ich tatsächlich tot und wartete auf die Eröffnung des angeblichen Tunnels mit dem Licht am Ende der Röhre. Oder des Schlauches...?

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Auszug aus Freddy Rabak "Mutti, der Mann mit dem Schmäh ist da"...


https://www.amazon.de/Mutti-Mann-Schm%C3%A4h-Cadillac-Freddys-Schmunzelstorys/dp/3751972390

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