Dieser Fall hat zwei Seiten: Einen (mutiger?) Mann, der (etwas voreilig?) zum Volks-Helden erkoren wurde. Zwei mehr oder weniger Schläger Typen, die aus Blödheit und Geltungssucht zu Totschlägern wurden. Totschläger ist das Reizwort, denn zu Mördern wurden sie meiner Ansicht nach, nicht.
Ein Mord ohne Planung, ohne Vorbereitung? Wo waren die niederen Beweggründe oder Vorteile für die Angeklagten? Es gab keine. Das Opfer schlug als erster zu (Vielleicht hatte er in dieser Situation auch Recht) Er starb nicht an den unmittelbaren Folgen der Schläge, aber sicher durch die Aufregung.
Wird ein Betrüger, der einen Pensionisten oder Gutgläubigen betrügt und in Filge wegen der Aufregungen stirbt oder durch Suizid aus dem Leben scheidet, wegen Mordes verurteilt? Obwohl das Ableben des Opfers eindeutig erst durch das Handeln des Betrügers zustande kam?
Auch hier könnte ich mir eine verschärfte Form der Bestrafung vorstellen. Auch am Tode meiner Frau hat ein Betrüger, ihr Ex-Mann, einen beachtlichen Beitrag geleistet....
Wurde er verurteilt? Nein! Ein anderer, ein "Geschäftspartner",der ihr 100.000 € abluchste? Auch Nein!
Doch Brunner wurde als Held der Zivilcourage (die er auch Zweifellos hatte) gerächt und ich finde die Strafe vielleicht sogar gerechtfertigt, wenn man bedenkt dass die beiden Täter nach dem Jugendstrafrecht verurteilt wurden und die Strafe kaum in voller Länge absitzen werden. Ein Drittel kann man jeweils subtrahieren. Doch ist auch dieses Strafmass sehr hoch!
Doch den Tatbestand Mord erfüllte diese Tat meiner Ansicht nach, nicht. Auch nicht Totschlag (weil Herr Brunner den ersten Schlag setzte) Leider für alle Anhänger der Todesstrafe und "Schlüssel-Wegwerfer": Eher Körperverletzung mit tödlichen Ausgang.
Meine frühere (erste) Meinung zu den beiden Tätern: Hier
Meine verstorbene Frau Andrea
Zum Vergleich ein Urteil, das auch Wogen schlug: Aus Entrüstung!
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Ich finde das relativ hohe Strafmass für richtig und auch als Signal wichtig. Wer einen anderen Menschen totschlägt hat das verdient. Auch, wenn dieses Urteil sicher nicht abschrecken wird, so wird es den ein oder anderen vor einem Schlag überlegen lassen.
AntwortenLöschenEs war ein Präventiv-Signal zur Abschreckung und persönlich habe ich dagegen nichts einzuwenden, denn die ausufernde Gewalt gehört eingebremst.
AntwortenLöschenMir ging es in diesem Bericht eigentlich nur um Begriff "Mord", und um die Chancen der Verteidigung, die sehr gut stehen...
Noch etwas: mein erster Artikel zu dem Fall schaut etwas anders aus:
AntwortenLöschenhttp://radio-schwachsinn.blogspot.com/2010/07/sie-prugelten-einen-bastard-und.html