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Montag, 22. Juni 2015

Prostituierten-Mord nach 21 Jahren aufgeklärt und...

ein unfassbares Urteil....
Heute sah ich mir mal auf "RTL Nitro" die Doku "Anwälte der Toten" an. Der Inhalt:
Prostituiertenmord nach 21 Jahren aufgeklärt: 
Am 30. November 1985 wird eine Edelprostituierte in ihrem Termin-Appartement in Hamburg tot aufgefunden. Die Tür steht einen Spalt weit offen. Die hübsche Frau liegt in Rückenlage auf ihrem Bett. Sie ist nackt. Ihre Beine sind verhakt. Ihr Körper ist von zahlreichen Messerstichen geradezu durchsiebt. Die spätere Obduktion ergibt: Es sind 28 Einstiche. Und als die verschränkten Beine auseinander gebogen werden, finden die Rechtsmediziner auch Einstiche im Genitalbereich, von denen einige wohl auch erst postmortal gesetzt worden sind. Das heißt, der Mörder hat sein Opfer umgebracht, sie dann im Genitalbereich verletzt und abschließend die Beine verhakt. Warum? Fest steht, dass sie vor ihrem Tod Geschlechtsverkehr hatte. Mit ihrem Mörder? Es gibt mehrere Spermaspuren - Sperma verschiedener Personen. Allerdings lässt sich eingrenzen, dass es sich offenbar rund um die Leiche um das Sperma einer einzigen Person handelt - das des letzten Freiers und vermutlich das des Mörders. Doch die DNS kann 1985 daraus noch nicht gewonnen werden. Damit sind diese Spuren zunächst wertlos, die Ermittlungen werden nach anderthalb Jahren eingestellt. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, gibt es Hoffnung, den Fall dank neuester Technik doch noch aufzuklären...
Der Fall wird auch aufgeklärt und auch ein Urteil gefällt: 7 (in Worten: SIEBEN Jahre) Haf für den Mörder....
Da werde ich glatt ein Fan von Lynch-Justiz...
Lächerliche Sieben Jahre, ein sogenanntes "Totschlag-Urteil" für einen brutalen Mord! Da fasst ein Bankräuber, Serieneinbrecher oder Dealer oft viel mehr Knast aus....

Donnerstag, 7. Juli 2011

Doppelmord: Unschuldiger seit 25 Jahren in Haft?

Gestern gab es im ZDF (Markus Lanz) einen Fall, in dem ein Deutscher Diplomatensohn als 18jähriger wegen Doppelmordes an den Eltern seiner Geliebten zu zweimal Lebenslang, seine Freundin zu 90 Jahren verurteilt wurden.
Die Vorgeschichte:
Nach der Ermordung von Derek und Nancy Haysom im März 1985 wurden Jens Söring und Elizabeth am 30. April 1986 in London verhaftet. Zunächst behaupteten beide, des Mordes schuldig zu sein, später zogen sie ihre Geständnisse zurück. 1987 bekannte sich Elizabeth Haysom in ihrem Prozess nach der Auslieferung an die USA der Anstiftung zum Mord für schuldig und wurde in Virginia zu 90 Jahren Haft verurteilt. Jens Söring, der seine Unschuld beteuert, wurde 1990 nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte unter der Voraussetzung, nicht zum Tode verurteilt zu werden, von Großbritannien an die USA ausgeliefert und dort zu zweimal lebenslänglich verurteilt.
...Vor Gericht sagte Jens Söring aus, er habe seine Freundin, die die Morde verübt habe, mit seinem Geständnis vor der Todesstrafe bewahren wollen, und er sei davon ausgegangen, dass er wie sein Vater diplomatische Immunität genieße und schlimmstenfalls nach einer Auslieferung in Deutschland nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden würde. Für dieStaatsanwaltschaft kam nur Söring als Täter in Frage. Seine Freundin Elizabeth Haysom sei allenfalls Anstifterin. Mit dieser Version überzeugte die Staatsanwaltschaft am Ende eines spektakulären und im Fernsehen übertragenen Prozesses die Jury. Kritiker bezeichnen die Indizienkette als zweifelhaft. Quelle:wikipedia
Ich konnte mich sogar noch dunkel an diese Story erinnern: Mich verwunderte damals die Auslieferung des Deutschen in die USA und das Geständnis....
Nun pocht er auf seine Unschuld und es spricht vielleicht so manches gegen seine Schuld, aber eben nur "vielleicht"....
Für Ihn die DNS-Ergebnisse, die (68!) keine Übereinstimmung erbrachte und ein Zeuge, der angeblich einen anderen jungen Mann mit seiner Freundin in einem Auto gesehen haben will, wo auch ein blutiges Messer lag...
Mein "Bauchgefühl" sagt: Er war es trotzdem. Dass die Freundin mit einem anderen die Tat begangen habe, danach aber ausgerechnet mit Söring geflüchtet ist, und nicht mit dem wahren Täter, dem Komplizen? Für mich kaum nachvollziehbar. 
Außerdem beschuldigten sie sich bei der Verhandlung gegenseitig der Tat....
Das Geständnis: Ein Rohrkrepierer seiner "Taktik" um nicht in die USA ausgeliefert zu werden? 
Lieber nach Deutschland, wo er max. 10 Jahre bekommen, und spätestens nach 6-7 Jahren den Knast verlassen hätte? 
In der Diskussion beim ZDF meinten manche Experten, er säße (nach deutschen Recht) schon viel zu lange, als bei Jugendlichen vorgesehen. Stimmt, aber ist das deutsche Strafmaß  auch wirklich das Maß aller Dinge? Sollen Doppel-oder "einfache" Mörder, nur weil sie "jugendlich" sind, nach so wenigen Jahren Aufenthalt in modernen Gefängnissen wieder frei sein? Ich finde Nein! "Normale" Straftäter Ja, aber keine Mörder oder Vergewaltiger! (Doch diese Frage stellt sich hier nicht)
Mildernd will ich bei Söring noch anführen: 
25 Jahre in einem amerikanischen Knast sind aber wirklich kein Honiglecken und ein Zweifel bleibt doch bestehen, ob er es auch wirklich war....(mein "Bauchgefühl" meckert schon wieder ;-)
Vielleicht bilden Sie sich ihre eigene Meinung:
Blog von Jens Söring

Der "Strichfilosof" im neuen NEWS:

Ganze Story auf   NEWS.at Quelle: BoD.de Über das Buch Die ungewöhnliche Biografie eines nicht alltäglichen Autors,...

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