Mittwoch, 18. Juli 2012

Wo Frauen Frauen-Mörder noch mild behandeln...

Vielleicht ist "Mord" ein (Kavaliers-) Delikt, das eigentlich jeder begehen kann? (Wie bei Rot über die Ampel zu gehen) Jedenfalls trifft man immer mehr milde RichterInnen, die denken, Recht zu sprechen....
Dazu muss man sagen dass RichterInnen (seltene Ausnahmen sind immer die Regel) nicht aus der Unterschicht stammen und während des Studiums sich kaum Sorgen über Studiengebühren etc. machen müssen, denn Mama und Papa wohnen kaum in Vierteln, wo Plattenbau-Mentalität, Armut, und Kriminalität den Ton angeben...
Da ist der nette Ausländer von nebenan ein sympathischer Geschäftsmann oder Akademiker, sicher kein Fundi oder Sozialhilfe-Empfänger und Prolos kennt man aus Filmen und dem Fernsehen...
Wieder einmal subjektive Gedanken, nachdem ich heute zwei Berichte über Mord-Prozesse gelesen habe, wo Frauen "Recht" sprachen, und die Opfer waren ebenfalls Frauen:
Zuerst der Mord von einem vorbestraften Türken, der vor den Augen seiner Kinder fünfmal auf seine Frau einstach und danach befahl "keine Hilfe zu holen, denn sie soll sterben"...
Motiv: Eifersucht. Jedoch konfrontierte er seine Frau nie mit seinem verletzten "Stolz" und "Ehre", stellte keine Fragen...
Das Urteil: 20 Jahre statt "Lebenslang" (wo auch schon nach 15 Jahren eine Entlassung aus der Haft erfolgen kann) Nein, aus irgend welchen "Milderungsgründen" wurden es nur 20 Jahre. Der Mann kann praktisch nach Verbüssung der halben Strafe bedingt entlassen werden, spätestens nach über dreizehn Jahre) Ach ja, auch zu einer Zahlung von "Schmerzensgeld" in der Höhe von 25.000 Euro (vier Kinder) wurde er von der Frau Richterin verurteilt....Quelle
(Fast) Noch "besser" liest sich das nächste Urteil, und da muss man scheinbar als weiblicher Richter etwas Verständnis dafür aufbringen:
Sie starb, weil er zu viel Sex wollte!
Maurer Michael W. (30) betrog seine Frau mit seiner Ex-Freundin und war Stammkunde bei dubiosen Sex-Hotlines. Seine Gattin Jasmin (27) kam ihm auf die Schliche: Das war ihr Todesurteil. Für seine Tat muss W. 15 Jahre in Haft und 73.000 Euro zahlen.....Quelle
Der Maurer war schon wegen eines Sexual-Delikts vorbestraft, aber dieser Umstand hat sich wahrscheinlich sogar als mildernd erwiesen, so auf die Art: "ein armer Mann, von Sex-Sucht befallen" 
Die Friseurin hatte eine 500-Euro-Handyrechnung entdeckt und Michael als Stammkunde bei Sex-Hotlines verraten. Eine Affäre des Arbeiters mit seiner Ex-Freundin flog ebenfalls auf. Als Jasmin die Scheidung wollte, erstickte W. sie im Ehebett. Jasmin hatte keine Chance – sie starb qualvoll. 

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