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Sonntag, 12. Juni 2011

Die traurige aber wahre Geschichte eines Schimpansenbabys...

Ich veröffentliche hier zwei kurze Abschnitt einer Arbeit von Helmut F. Kaplan, Philosoph und Psychologe, (sorgte für Aufregung mit dem Vergleich von Tierhaltung und Holocaust). Schön wäre es, besonders für jene Tier, die mit uns verwandt sind, wenn Sie den ganzen Artikel lesen und darüber nachdenken, und weiter empfehlen würden. Die Links finden Sie unten....

Sie können die amerikanische Taubstummensprache erlernen und über ein aktives Vokabular von etwa tausend Wörtern verfügen. Mit dieser Zeichensprache können sich Menschenaffen sowohl untereinander als auch mit Menschen verständigen. Sie können gedruckte Wörter, unter anderem ihren eigenen Namen, lesen. Menschenaffen sind in der Lage, gesprochenes Englisch zu verstehen und ein passives Vokabular von mehreren Tausend Wörtern zu beherrschen. Sie können auf Englisch gestellte Fragen in der Zeichensprache antworten und äußern sich über ihre Gefühle, wobei sie Worte wie "glücklich", "traurig", "furchtsam", "freuen", "begierig", "enttäuschen", "böse" und "Liebe" verwenden.
Menschenaffen verfügen über ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen, zeigen Humor, erfinden und spielen Spiele, lügen, täuschen. Sie können abstrakt denken, haben eine bildliche Vorstellung, sind kreativ, malen Bilder. Sie sind in der Lage, komplexe Probleme planmäßig und unter Zuhilfenahme verschiedenster Werkzeuge zu lösen.
Diese Tiere zeigen fürsorgliches und altruistisches Verhalten, weinen bei Verletzungen oder wenn sie alleine gelassen werden, trauern um Verstorbene und sprechen über den Tod. Und: Sie sind (was schon die vorangehenden Ausführungen belegen und was unter anderem die Verwendung von Personalpronomen und das Selbererkennen im Spiegel vollends außer Zweifel stellen) selbstbewußte Lebewesen.
Intelligenz und Sensibilität der Menschenaffen stehen in einem haarsträubenden und erschütternden Widerspruch zur Art, wie wir mit ihnen umgehen. Geza Teleki, Vorsitzender des Committee for Conservation and Care of Chimpanzees in Washington, vergleicht den modernen Schimpansenhandel.....


....Welch grauenhaftem Schicksal wir möglicherweise dadurch entgangen sind, daß wir zufälligerweise als Menschen geboren wurden, verdeutlicht ein Vorfall, von dem Bernard E. Rollin, Professor der Philosophie, Physiologie und Biophysik an der Colorado State University, berichtet: Ein Tierpfleger in einem Versuchslabor hatte sich intensiv mit der Aufzucht eines Schimpansenbabys beschäftigt, an dem später Experimente durchgeführt werden sollten. Es entwickelte sich eine persönliche Beziehung zwischen Pfleger und Schimpanse. Schließlich wurde das Tier in ein anderes Laboratorium gebracht. Der Pfleger vermied es bewußt, sich über das weitere Schicksal "seines" Schimpansen zu informieren. Eines Tages spazierte der Tierpfleger mit einem Kollegen durch eine Abteilung des Instituts, die er normalerweise nicht betrat. Plötzlich zeigte der Kollege auf einen Käfig, in dem ein Schimpanse durch wilde Gesten offensichtlich auf sich aufmerksam machen wollte. Der Pfleger trat zum Käfig, las an der daran befestigten Karte und stellte fest, daß es sich um jenen Schimpansen handelte, den er einst großgezogen hatte. Das Tier war für Experimente benutzt worden, die schließlich zu seinem Tod führen würden. "Als der Pfleger vor dem Käfig stand, reichte ihm der Schimpanse durch das Gitter die Hand, sah ihm in die Augen, hielt seine Hände fest und starb."
© Helmut F. Kaplan

Tierrechte-kaplan.org


Der "Strichfilosof" im neuen NEWS:

Ganze Story auf   NEWS.at Quelle: BoD.de Über das Buch Die ungewöhnliche Biografie eines nicht alltäglichen Autors,...

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