Kürzlich schrieb mir ein Häftling, der als erstmaliger Gesetzesbrecher zu sechs Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt wurde, folgendes (Auszug):
Also das ganze sieht so aus: Wir wurden das erstemal im märz 2020 eingezogen und durften für 15 wochen weder besuch empfangen noch einkaufen gehen, obwohl wir im offenen vollzug sind.
Anfang juni lies man uns wieder raus allerdings nur zum arbeiten. Ausgänge wurden gesperrt und monat für monat verlängert auf grund von angst einer einschleppung von corona ins freigänger-haus oder Zellentrakt!
Der nächste lockdown kam ende November und ging bis 1 Woche vor weihnachten. Wieder durften wir weder besuch empfangen noch einkaufen oder arbeiten! Den ganzen tag nur im bett liegen und nix tun. Dann durften wir bis 24 Dezember 2020 wieder nur arbeiten gehen in der zeit war es wenigstens möglich einkaufen zu gehen! Am 24. dez. kam der anruf wir müssen sofort nach der arbeit reinkommen um 14 uhr wohl gemerkt und es wurde uns mitgeteilt das wir nicht mehr arbeiten durfen bis 10 jänner, am 10 jänner hies es bis 25 und am 25 hies es bis 8.2.21.
jetzt sitzen wir seit 5 wochen fest ohne arbeit und geld. Es schaut ziemlich mager aus was logisch ist, wenn man keine arbeitsstunden hat! Mittagessen kommt von der Anstaltsküche was eher mehr schlecht als recht ist! Einkauf ist nur über die ausspeise möglich und wird einem direkt aufs zimmer gebracht, wenn du vergisst etwas zu notieren hast pech gehabt außer die Kas fahren einkaufen und du hast Glück das sie was mitnehmen!!
Gesendet von Martin Christoph: 28. Januar um 22:08
PS: Es gibt keine info wann es wieder normal weiter geht immer nur so friss oder stirb! Man versteht ja das da drausen ein lockdown ist doch für einkauf oder arbeit darf das haus verlassen werden.!
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