Dabei hat der Mann noch "Glück" nicht gerade im Jemen, Nigeria, Saudi-Arabien, Afghanistan, Pakistan oder Iran zu leben, denn da könnte es ihm auch den Kopf kosten:
Indonesien: Verhaftung wegen Gotteslästerung
Padang – Wegen blasphemischer Äußerungen im Internet ist ein Beamter in Indonesien festgenommen worden. Der 31-Jährige habe im sozialen Netzwerk Facebook einen Eintrag veröffentlich, in dem er geschrieben habe: „Gott existiert nicht”, teilte die Polizei mit. Die Äußerungen hatten in der Provinz West Sumatra einen Aufschrei der Empörung ausgelöst. Auf dem Weg zur Arbeit war der Mann von einer aufgebrachten Menge angegriffen worden. Sollte er wegen Gotteslästerung verurteilt werden, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. Quelle: BILD
In vielen Staaten mit Staatsreligion ist Gotteslästerung eine Straftat. In manchen dieser Staaten kann sie mit der Todesstrafe bestraft werden, z.B. in Saudi-Arabien, der Islamischen Republik Pakistan, der Islamischen Republik Afghanistan und der Islamischen Republik Iran. Ob und in welchem Umfang bestimmte Handlungen oder Äußerungen als „Blasphemie“ gelten, hängt ab von den rechtsgültigen Kriterien für ihre Feststellung und vom Stellenwert religiöser Traditionen und Wertorientierungen in einer Gesellschaft. Diese können sich innerhalb der Geschichte einer Religion stark wandeln.
Religiöse, besonders fundamentalistische Gruppen sehen oft bereits Dinge als Blasphemie an, die in westlichen Staaten explizit durch die Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit undRedefreiheit geschützt sind; zum Beispiel:
- Glaube an Götter anderer Religionen,
- generelle Gottesverleugnung (Atheismus),
- Fluchen, insbesondere solches mit religiöser Herkunft oder religiösem Inhalt (Beispiele: „gottverdammt“, „heilige Scheiße“)
- eine Verhöhnung religiöser Symbole, beispielsweise das umgekehrte christliche Kreuz mit Dornenkranz (nicht zu verwechseln mit dem Petruskreuz)
- eine Verhöhnung religiöser Inhalte, etwa durch Filme wie Dogma, Das Leben des Brian, Popetown u. ä. Satiren oder zynische Komödien
Oft wurde und wird Christen in islamischen Ländern der Vorwurf der Blasphemie gemacht; Medien und Menschenrechtsorganisationen berichten immer wieder vonChristenverfolgungen aus diesem Anlass bzw. Vorwand
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