Montag, 21. März 2011

Diskriminierung: Warum keine Vorbestrafte zur Polizei?

Unverständlich oder einfach blöd, so eine Frage zu stellen, werden Sie denken! Damit haben sie auch zweifelsfrei Recht! Warum ich aber diese Frage stelle? Weil ich einen Bericht von Zara gelesen habe, der da auszugsweise lautet:
...Rassismus gegen Frauen mit Kopftuch nimmt zu. Das ist die Conclusio aus dem "Rassismus-Report 2010", den die Initiative "Zara" am Internationalen Tag gegen Rassismus vorstellte. 
Ich frage mich nur, was Kopftuch mit Rassismus zu tun hat? Egal, denn dann geht es in einer härteren Tonart weiter:


..."Der Report ist keine systematische Beobachtung, sondern nur die Spitze des Eisbergs. Doch davon lassen sich Tendenzen ableiten", sagte Sprecherin Claudia Schäfer. Zwei weitere Aspekte seien verstärkt zu beobachten: Rassistische Angriffe auf Kinder aus bikulturellen Beziehungen würden zunehmen, außerdem unterliege die zügellose Verbreitung von Hass und Hetze im Internet kaum Kontrollen...
Ach so, sie meint die die kriminellen Wiener Jugendlichen, die ständig in U-Bahnen Kinder mit Migranten-Hintergrund berauben, oder die schlimmen österreichischen Buben, die verschreckte Kinder mit Migranten-Background in der Schule mobben, einschüchtern und schlagen, weil die ja in der Minderheit sind!
und jetzt kommt der Punkt, der mich zu der gewagten Schlagzeile "inspirierte":

...Muslimische Frauen, die sich dazu entscheiden aus religiösen Gründen ein Kopftuch zu tragen, wurden im Alltag vermehrt rassistisch beschimpft. Auch im Berufsleben führte dieses sichtbare Zeichen der Religionszugehörigkeit wiederholt zu Diskriminierungen. Es seien häufiger als bisher Fälle gemeldet worden, in denen Frauen mit Kopftuch am Arbeitsmarkt abgelehnt wurden...
Wirklich wahr! Die fünf Gebete am Tag, ein extra Gebetsraum ist doch kein Problem! Ebenso können doch Kollegen aus Rücksicht auf ihr Bier und Wurstsemmel ohne Halal-Fleisch verzichten! Die Kunden haben natürlich auch eine Freude, z.B. bei der Unterwäsche-Auswahl von einer Frau mit Kopftuch beraten zu werden...


Über das böse Internet mit seinen "rassistischen" Blogs und Foren:

Die Hemmschwelle für offenen Rassismus gehe vor allem im Internet zurück, stellt Zara fest. Blogs, unmoderierte Foren und Postings in sozialen Netzwerken würden oft nicht nur rassistische Botschaften beinhalten, sondern auch Einschüchterungen und offene Drohungen, meldet Zara. Opfer der Beschimpfungen seien vor allem MuslimInnen, Juden und Jüdinnen und SchwarzafrikanerInnen.


Jaja, das Internet! Lauter friedliche Seiten von Moslems die zu friedfertigen Zusammenleben und Rücksichtnahme aufrufen und jene hetzerischen Blogs, die Schlagzeilen veröffentlichen, die oft nicht einmal Zeitungen bringen! Ein Wiener ist ein Wiener, auch wenn er nicht deutsch spricht! So schaut es aus!


Dann wird die Polizei (..."Auch die im Jahr 2010 gemeldeten Polizeifälle zeigen, dass unbegründete Anhaltungen und Durchsuchungen von Personen allein aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit und ohne konkrete Verdachtsmomente durchgeführt werden"... ) und Lokale (...Ein Dauerbrenner ist die Verweigerung des Einlasses in Lokale. Besonders Schwarze sind davon betroffen...) unter den "Hexen-Hammer" gelegt.

Lauter Rassisten, oder doch nicht? Ausländische Mitbürger wehren sich doch nicht bei Polizei -Kontrollen oder ungerechtfertigten Festnahmen, dealen nicht mit Drogen, tragen keine Messer und machen keine fremden Frauen in Discos an! Sie sagen auch nie Huren zu ihnen, wenn sie kurze Röcke tragen! Auch das muss einmal gesagt werden! Also, da hat Zara meine volle Zustimmung.

Aber auch der "Sparfuchs" Niki Lauda bekam sein Fett weg:
...Auch Niki Lauda fiel im Rahmen des Zara-Reports wegen abwertender Äußerungen auf. Für den deutschen Privatsender RTL kommentierte er das Duell zwischen dem späteren Weltmeister Sebastian Vettel und dem polnischen Fahrer Robert Kubica mit den Worten: "Sebastian gegen den Polaken." (Quelle: Julia Schilly, derStandard.at, 21. März 2011)
Die ironische Betrachtung und satirische "Ergänzung" ist das "Werk" von "Radio Schwachsinn"

5 Kommentare:

  1. Früher wurden doch auch die deutschen KInder von den Juden in den Schulen geschlagen und tyrannisiert! Böse, bärtige Juden überfielen deutsche Hausfrauen...(Ironie!)
    Glaubt kein vernünftiger Mensch, deswegen glaube ich auch Zara kein Wort!
    Die wollen nur Spenden schinden!
    Dr.Dr.Dr.Dr....

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  2. Auch NGO`s wollen (sehr gut) leben, Kollege ;-)
    Mag.Quargel

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  3. Pointiert geschrieben! Viele Kinder in Wien (Berlin, etc.) laufen schon mit einem Trauma herum, weil sie in der Schule von "netten" Zuwanderern tyrannisert werden..
    Die Schulleistungen sind oft dementsprechend....
    Marc

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  4. ZITAT:
    Diskriminierung: Warum keine Vorbestrafte zur Polizei?
    ZITATENDE:
    Sehe ich nicht so, denn wenn sie ihre Uniform oder Dienstmarken nicht hätten, hätten etliche eine schöne Speisekarte.
    LG
    Erich

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  5. Danke Erich, aber eine kleine Übersetzung für deutsche Leser bringe ich noch an: "Speisekarte" ist eine nette Umschreibung einer, naja, sagen wir es deutlicher: Liste von Vorstrafen. ;-)
    schöne Grüße nach Wien!

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