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Dienstag, 14. Mai 2013

"Maja" heisst auch auf wienerisch nicht töten,

liebe Frau Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (Klubobfrau der Grünen) als sie heute im Parlament ihr T-Shirt mit der Aufschrift: "Ohne Biene sind wir Maja" (In Anspielung an die Biene Maja) erklärten, verwirrte vielleicht so manchen Zuseher der Diskussion über Bienen und Chemie, der des "weanerischen" mächtig ist und auch das Rotwelsch (Gaunersprache) beherrscht...
Aus dem "weanerischen" übersetzt heißt "Maja"-(meier-meia) nämlich vollständig "meier gehen" und "meier gehen", das weiß heute jeder kleine Vorstadtstrizzi (wenn es die noch gibt) bedeutet verhaftet werden....
Ich war selbst Opfer des Ausdrucks und nichtsahnender Juristen...
Vor drei Jahrzehnten (lang, lang ist`s her) zeigte mich eine meiner Ex- Frauen wegen "gefährlicher Drohung an" weil ich den Ausdruck "meier gehn" gebrauchte. (Sie hatte  in der "Fettn" (Rausch) fast das gesamte Inventar meiner Wohnung im ersten Stock über den Balkon in eine Wiese geworfen. Hauptsächlich sämtliche Elektrogeräte (u.a. ein nagelneuer Fernseher von Blaupunkt, meinen zwei Wochen alten Computer, Staubsauger, Stereoanlage, Mixer, Entsafter und sogar die elektr. Zitruspresse fanden sich zu einem außerplanmäßigen "Treffen" mit einigen Einrichtungsgegenständen auf dem regennassen Grün...
Ich verließ sogar die Wohnung, um sie nicht "nachzuschmeißen" und rief sie vom Kaffehaus ums Eck an und meinte "Willst Du meier gehn? Irgenwer wird sicher die Polizei anrufen" (no na net, rief eine "besorgte Nachbarin" an)
Ich zeigte sie nicht an und sagte der Polizei das wären ihre Sachen gewesen) Doch eine Woche später schlug sie mit einer Anzeige zu....
Ich wurde wegen gefährlicher Drohung verhaftet, saß sechs Wochen in U-Haft und wurde schließlich freigesprochen, da inzwischen auch der Richter sich über den Ausdruck "maja gehn", informiert hatte....
Die 20.000 ATS für meinen Verteidigung plus sechs Wochen Haft gehörten mir....
Hier ein Auszug über die Wiener Gaunersprache von Univ.Prof. Dr.Roland Girtler, Soziologe und u.a. Autor des Buches "Rotwelsch": Hier einige Stichwörter:
Im Gefängnis eingesperrt sein: Auf (am) Schmalz sein, Auf Sommerfrische sein, Auf Erholung sein, Auf Urlaub zur Marillenernte sein (bezieht sich auf das in der Wachau gelegene Gefängnis Stein), Verschütt sein, Meier sein, Knotzen, Die Strafe abbiegen, Am Schmalz picken, Das Schmalz abidrucken, Eingejankert sein.... Quelle
Hier noch ein Artikel über meine Wenigkeit (AUGUSTIN) unter dem Titel: "Herr Freddy ging meier" also "maja" 
Foto (c) Freddy Rabak, Strichfilosof



Foto: (c) Freddy Rabak, Strichfilosof

Der "Strichfilosof" im neuen NEWS:

Ganze Story auf   NEWS.at Quelle: BoD.de Über das Buch Die ungewöhnliche Biografie eines nicht alltäglichen Autors,...

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