Mittwoch, 15. August 2012

Das "gute Geschäft mit der guten Sache"

..verkauft sich für eigene Zwecke am besten. Besonders gut zu Weihnachten, wo einfach einmal jeder "gut" sein will. Doch auch im Sommer wird für einen guten Zweck gesoffen, gefressen, gesungen und getanzt. (um nur einige Kategorien zu nennen)
Oft schon im Schatten des verblassenden Ruhms stehende "Stars" legen sich, natürlich uneigennützig, ins Zeug um endlich auch einmal bei "Licht ins Dunkel" auftreten zu können. Jeder soll doch sehen, wie "gut" man eigentlich ist! Nicht nur als "Künstler", der eigentlich keinen mehr interessiert aber Dank Freunderln (sprich Freunderlwirtschaft") und drängen frisch mit Botox aufgebügelt, für das "Gute" wieder ins Rampenlicht!
Lokalbesitzer sind da keine Ausnahme. Geht der Umsatz zurück, wird etwas für eine "gute Sache" veranstaltet. (Besonders wenn man Kontakte zu "guten" Leuten aus der Showbranche und Medienvertretern hat)  
So nebenbei wird von "LooserInen", die es nicht auf die Couch von "Wetten dass" (aber "Licht ins Dunkel" o.ä.) schaffen, der Verkauf von Büchern, CD`s oder DVD`s angekurbelt oder zieht vielleicht gar eine Nebenrolle in einer XY-Produktion, oder einen Werbevertrag ans Land. Man will sich doch auch selbst etwas "gutes" tun. Eine "gute" Sache auch für Paparazzi, Produzenten, Verleger, Klatsch-Journalisten, Manager, und natürlich Fernsehsender, die sich Gagen ersparen. 
Diverse "gute", also caritative und christliche Vereine ersparen sich auch Werbekosten, um ihr "Gutmenschen"- Image zu pflegen. Die anfallenden Unkosten für fest angestellte Mitarbeiter durch Spenden zu verdienen und einen Teil der Gelder auch weiter zu geben......
Im Namen der "guten" Organisation!
Da werden dann auch Schulen gebaut, um Kindern und erwachsenen Analphabeten Märchen vom Jesus, der jungfräulichen Mutter Gottes und einem heiligen Geist ins dankbare Gehirn zu spülen.
Der  Frage, wie viel von einer 100 Euro Spende wirklich Bedürftigen netto zufließen, ist wie die Frage nach der Realität von UFOS: Nicht zu ergründen! Auch nicht, ob Geld oder Lebensmittel wirklich jene Bedürftige bekommen, die einem durch Spots gezeigt werden. Natürlich werden in den Ländern, wo das Geld hinkommt, die Behörden, Angehörigen, Freunde und Bekannte nicht am Ende der Warteschlange stehen....
Ich frage mich auch von was so manche "Charity-Ladies" so leben? Ob abgehalfterte Geschäftsfrauen oder ehemalige Künstlerinnen, die scheinbar den Weg auf diverse Ämter scheuen, weil sie ihren hohen Lebensstandard als "Society-Ladies" durch die kostenlose "Gute-PR-Sache" nur via Medienvertreter  erhalten können....
Gedanken zum "guten Geschäft mit der guten Sache".....  

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