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Donnerstag, 21. August 2014

Drei ähnliche Mordversuche, drei unterschiedliche Urteile...

Erste Schlagzeile: 
Durch Tür auf Nachbarn geschossen: 20 Jahre Haft
Ein Obersteirer musste sich im Landesgericht Leoben wegen zweifachen versuchten Mordes verantworten. 
Der Mann war am 11. Mai des Vorjahres in die Wohnung seines Nachbars eingedrungen und hatte mit einer Pistole siebenmal durch die Türe geschossen, hinter der sich das Opfer und seine Frau verschanzt hatten. Der 63-jährigen Nachbar war drei Mal getroffen und schwer verletzt worden. Danach hatte der Täter die leergefeuerte Waffe der Ehegattin mit den Worten an den Hals gesetzt: "Jetzt bist zu dran." Dem Schwerverletzten und seinem Vater war es gemeinsam gelungen, den Tobenden niederzuringen, ehe dieser nachladen konnte.
...Vor Gericht (Vorsitz Richard Gollner) zeigte sich der Angeklagte im Fall der Schussabgabe geständig, auch wenn er die Tötungsabsicht bestritt.ganzer Artikel: KLEINE ZEITUNG
Er wollte seinem Kontrahenten ja nur einen Denkzettel verpassen, meinte er. Dass er die Waffe auch der Frau angesetzt hat und sie bedroht hatte, wusste er nicht mehr
Die "Vergesslichkeit" und die Schüsse des 63 jährigen wurden vom Gericht mit 20 Jahren Haft quittiert (Bei Mord hätte er vielleicht sogar weniger aber nicht viel mehr bekommen). aber "Häfen" (Gefängnis) konserviert bekanntlich und zumindest ein Drittel der Strafe werden ihm ja nachgesehene werden. Diese Hoffnungen wird sich auch der nächste ältere Herr mit einem Mordversuch machen. Sogar dass er nach Verbüssung der Halbstrafe nach Hause, oder eher ins Altersheim gehen darf: 

Ehefrau angeschossen

Mordversuch: 12 Jahre Haft für 84-Jährigen

Zu der Bluttat war es in den frühen Morgenstunden am 14. Dezember 2013 im Haus des Ehepaars im Bezirk Mistelbach gekommen. Die 52-jährige Ehefrau war nach Mitternacht von einem Wien-Ausflug nach Hause gekommen und ging nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Mann zu Bett…...

….Wenige Stunden später war der Angeklagte dann zu seinem versperrten Waffenschrank gegangen, entnahm ein kombiniertes Kipplaufgewehr und begab sich in das Zimmer der 52-Jährigen. Dort stellte er sich laut Anklage rund zwei Meter von seiner Ehefrau entfernt mit dem Gewehr im Anschlag auf, zielte auf sie und sagte: "Jetzt knall ich dich ab".


Gatte schoss durch die Türe

Die 52-Jährige versuchte noch, ihren Mann mit Worten zu besänftigen, während es ihr gleichzeitig gelang, den 84-Jährigen aus dem Zimmer zu drängen. Sie schloss die Türe und drückte gegen die Schnalle, damit ihr Mann nicht wieder hinein kommen konnte und rief gleichzeitig um Hilfe. Dadurch soll der gemeinsame Sohn, der sich im oberen Stockwerk befand, aufgewacht sein. Als er sich auf dem Weg nach unten befand, fielen zwei Schüsse durch die Türe. Dabei erlitt die Gattin schwere Verletzungen an den Oberschenkeln….
ganzer Artikel: HEUTE.at
Der "dritte im Bunde der versuchten Mörder" ist der jüngste der Täter: 
Auf Gestalt hinter Türe gefeuert….
….Das Schussattentat hatte nicht der Frau, sondern ihrem damaligen Lebensgefährten gegolten. Dieser soll nämlich gemeinsam mit dem Angeklagten versucht haben, aus einem Einbruch stammenden Schmuck für die unmittelbaren Täter im Ausland zu verkaufen….
Daraufhin soll der 34-Jährige gegenüber mehreren Leuten angekündigt haben, er werde jetzt den anderen Mann "umbringen". Auch dessen Freundin rief er an und meinte kryptisch: "Ob er das überlebt, wird sich zeigen." Danach besorgte er sich von einem Bekannten eine Pistole. Gegen 20 Uhr tauchte er damit in dem Haus auf am Schuhmeierplatz auf, in dem das Paar wohnte, platzierte sich vor der mit einer Milchglasscheibe versehenen Eingangstür, die versperrt war. Er klopfte und schrie, man möge ihm aufmachen….ganzer Artikel (HEUTE.at)
und gab zwei Schüsse durch die Milchglasscheibe der Wohnungstür ab, von denen einer die Frau schwer verletzte! Das Urteil: 33 Monate Haft brutto, denn netto hat er noch wegen dem Einbruch mit seinem verfehlten "Ziel" ein paar Monate zusätzlich abzusitzen! Vom Vorwurf des Mordversuchs wurde er jedenfalls freigesprochen.
Wie sehr sich die drei Urteile wegen Mordversuch auch unterscheiden wollen, obwohl alle Schüsse durch eine Türe gefeuert wurden, der letzte Fall verwundert etwas und zeigt dass die Wahl von Geschworenen oft ein Glücks- oder Pechfall für Angeklagte sind und Gerechtigkeit nicht immer Gerechtigkeit ist. Ich frage mich wie das Urteil für ihn mit den Geschworenen und Richtersenat des Landesgerichts Leoben (20 Jahre für den 63jährigen) wohl ausgefallen wäre?
Oder wie wäre wohl ein Urteil gegen O.J. Simpson ausgefallen, wenn andere Geschworene in der Jury gesessen wären? Gerechtigkeit kann oft von Zufall, Laune und Tagesverfassung der Richter und einiger Geschworener abhängen. Aber auch ganz einfach von Glück oder Pech beeinflusst werden...   

Der "Strichfilosof" im neuen NEWS:

Ganze Story auf   NEWS.at Quelle: BoD.de Über das Buch Die ungewöhnliche Biografie eines nicht alltäglichen Autors,...

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