Montag, 22. Januar 2018

Die "Barbara Karlich-Show" und ich...

In den letzten 12 Jahren bekam ich mehrere Einladungen zur Barbara Karlich-Show. Ich lehnte alle ab, aber letztes Jahr sagte ich doch zu. Der Grund war mein neu erschienenes Buch "Adieu Rotlicht-Milieu" und eine nette Redakteurin. 
Heute bereue ich aber, den Weg ins Studio gewählt zu haben. Ich könnte mich für den Typen fremdschämen, der einmal ein kriminelles Arschloch, Strizzi, Gewalttäter und Kokain-Dealer war. 
Tiefe Scham überkam mich im TV-Studio und ich bekam mein emotionales Empfinden nicht ganz in den Griff. Ich verspürte den Drang, vieles zu erklären, doch was soll man wildfremden Menschen in wenigen Minuten erzählen? ZuseherInnen, die Dich vielleicht sogar verachten?
Meine Stimme drohte auch öfters, zu versagen und ich kam mir vor wie der "große, böse Wolf", den Walt Disney einst schuf. Da taten sich sogar Serienkiller wie Jack Unterweger oder Ted Bundy vor Kameras viel leichter...
Meine innere "Zeitmaschine" brachte mich, während ich mit Barbara plauderte, wieder zurück zum frühlingshaften 18. März 2007 in Spanien. Dieser heiße, sonnige Tag, an dem sich meine Frau Andrea mit 46 Jahren das Leben nahm. Für mein ganz persönliches "Kopfkino" ist es seit dem verhängnisvollen Tag ein "Blockbuster", der sich immer wieder wiederholt... 
Darum werde ich mir die Sendung nicht ansehen. Vielleicht später mal in der Mediathek, nach ein paar Whisky.....
Bevor ich es vergesse: Der Titel lautet "Dieser Augenblick hat mein Leben verändert" und wird am 23.Jänner 2017 ausgestrahlt.

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